Die Ankündigung einer deutlichen Förderkürzung durch Saudi-Arabien hat die Ölpreise zu Wochenbeginn mehr als ein Prozent nach oben getrieben. Nach einer turbulenten Opec-Sitzung sprach der Ölriese am Sonntag davon, eine einseitige Kürzung seiner Produktion um eine Million Barrel je Tag – zunächst für Juli – vorzunehmen.
Der Beginn der Sitzung hatte sich um mehrere Stunden verzögert, weil es Diskussionen über die Förderquoten der afrikanischen Opec-Mitglieder gegeben haben soll. Die Opec-Länder hatten ihre Produktion bereits im vergangenen Jahr gedrosselt. Im April hatten einige die Förderkürzungen ausgeweitet und am Sonntag erneut nachgelegt.
Nicht nur fundamental, sondern auch technisch betrachtet hat die Opec-Sitzung spürbaren Einfluss genommen. Denn schon in der Nacht sprang der Preis für Öl der US-Sorte WTI über das Mai-Hoch bei 74,69 Dollar und erzeugte dadurch ein Kaufsignal.

Zwar scheiterte WTI anschließend am GD50 bei 74,75 Dollar und der Kurs gab im Laufe des Morgens einen Teil seiner Gewinne wieder ab. Dennoch sollten die Bullen nun wieder am Steuer sein und die Preise durch das jüngste Kaufsignal mittelfristig weiter steigen.

Bereits nach dem Flash-Crash am 4. Mai riet DER AKTIONÄR zu einem Long bei WTI. Der Schein mit der WKN VQ6GNQ liegt seitdem rund 15 Prozent vorne und könnte nun richtig Fahrt aufnehmen. Trader haben deshalb nach wie vor die Chance einzusteigen. Der Stopp wird bei 15,80 Euro gesetzt. Gewinne sollten bei 33,70 Euro realisiert werden.
(mit Material von dpa-AFX)