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Aufatmen beim Management von Nikola: Das anwesende Grundkapital hat auf der am Donnerstag durchgeführten Hauptversammlung den Weg frei für die potenzielle Ausgabe von neuen Aktien frei gemacht. Damit erhält Nikola mehr Spielraum, um das Fortbestehen des angeschlagenen amerikanischen Unternehmens zu sichern.
Das Votum ebne Nikola den Weg für die Beschaffung zusätzlicher Mittel, um die Markteinführung des brennstoffzellenbetriebenen Elektro-Sattelschleppers Tre und den Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes in den USA und Kanada zu unterstützen, berichtet der Nachrichtensender CNBC.
Es ist die zweite Hauptversammlung, die in diesem Jahr hinter Nikola liegt. Im Juni hat die Gesellschaft noch kein grünes Licht für die Ausgabe neuer Aktien erhalten, da die Stimmen nicht ausgereicht haben. Der Gründer und ehemalige Vorsitzende und CEO des Unternehmens, Trevor Milton, habe sich in einer Reihe von Beiträgen in den sozialen Medien gegen den Vorschlag ausgesprochen, so CNBC weiter.
"We are immensely grateful for the unwavering support and confidence our stockholders have demonstrated in Nikola with the passage of all of this year’s Proposals,” expressed Michael Lohscheller, Nikola’s Chief Executive Officer. Read more on the outcome of today's Annual Meeting… pic.twitter.com/WpPZerJTZT
— Nikola Motor Company (@nikolamotor) August 3, 2023
Mit der Genehmigung auf der Hauptversammlung hat Nikola nun die Möglichkeit, die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien von 0,8 auf 1,6 Milliarden Stück zu verdoppeln. Der Lkw-Hersteller arbeitet nicht profitabel und ist daher weiterhin auf liquide Mittel angewiesen.
Das Papier von Nikola setzt am Freitag seine dynamische Aufwärtsbewegung fort. Nach gut zwölf Prozent am Vortag klettert der Titel vorbörslich weitere vier Prozent. Ausgehend vom 52-Wochen-Tief bei 0,52 Dollar hat sich die Nikola-Aktie inzwischen vervielfacht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Nikola demnächst den Kapitalmarkt anzapfen wird, um sich frische liquide Mittel zu beschaffen, ist hoch. Die Folge wäre eine weitere Verwässerung der Altaktionäre. Die Kuh bei Nikola ist nicht vom Eis, die Gesellschaft trotz des positiven Votums weiter angeschlagen. Der Wert bleibt ein reines Zocker-Papier und hat mit einem richtigen Investment nichts zu tun.
