CATL sorgt erneut für Bewegung im Lithiumsektor: Nach dem Preisschock durch die Schließung der Jianxiawo-Mine im August entspannt sich die Lage – Peking genehmigt die Wiederaufnahme der weltgrößten Lithiummine. Die Aussicht auf Ausweitung der Produktion drückt den Preis und Kurse der Produzenten. CATL stärkt dagegen seine Position.
Die Stilllegung der Jianxiawo-Mine hatte den Markt aufgeschreckt: Die Preise für Lithiumcarbonat an der Guangzhou Futures Exchange sprangen in der Folge um das Tageslimit von acht Prozent auf 81.000 Yuan je Tonne. Aktien chinesischer Produzenten wie Ganfeng Lithium und Tianqi kletterten damals um rund 20 Prozent, auch australische und US-Werte legten zweistellig zu.
Nun folgt die Entspannung: Die chinesischen Behörden haben die Wiederaufnahme des Betriebs in mehreren Minen in Yichun genehmigt – darunter auch Jianxiawo. Damit rückt die Wiederaufnahme der Förderung näher. Die Aussicht auf zusätzliches Angebot drückte den Preis für Lithiumcarbonat zuletzt um rund vier Prozent und belastete Produzenten wie Pilbara, Albemarle und SQM. Das stellt die Relevanz der Mine einmal mehr unter Beweis: Weltweit stammen rund sechs Prozent der jährlichen Lithiumproduktion von dort.
Die Aktien von CATL legten am Mittwoch dagegen 4,5 Prozent zu. Der Zugang zur eigenen Rohstoffquelle mindert die Abhängigkeit von volatilen Marktpreisen, was ein Vorteil für den Batteriehersteller ist. Trotz der Zwangspause ist CATL führend bei Batterien für Elektroautos und stationäre Energiespeicher geblieben.
CATL ist der weltweit führende Hersteller von Batterien und Energiespeichern. Mit Wiederaufnahme der Förderung dürften die Chinesen ihre Position klar behaupten. Anleger bleiben an Bord. Mehr zu Lithium, aussichtsreichen Produzenten und einen möglichen Einstieg der US-Regierung bei Lithiumunternehmen lesen Sie in der neuen Ausgabe 41/2025 von DER AKTIONÄR, die Sie hier bequem als E-Paper herunterladen können.
01.10.2025, 16:40