DER AKTIONÄR – Unsere App
Die EZB startet wie erwartet im Juli die Zinswende. Das dürfte Banken zukünftig höhere Zinserträge bescheren. Gleichzeitig erhöhten die kontinentalen Währungshüter ihre Inflationsprognose und senkten ihre Annahmen für das Wirtschaftswachstum. Für die Deutsche Bank ist Goldman Sachs jedenfalls überaus optimistisch und sieht eine (fast) 100-Chance.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Deutsche Bank nach einer hausinternen Branchenkonferenz auf "Buy" mit einem Kursziel von 19,10 Euro belassen. Nach der Vorgabe hätte das Papier noch rund 94 Prozent Luft nach oben.
Die Bank habe im ersten Quartal ein starkes Ertragswachstum demonstriert, und das Management erwarte für das zweite Jahresviertel ähnliche Wachstumsraten, schrieb Analyst Chris Hallam in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Zudem habe die Bank Effizienzinitiativen implementiert, um den Kostendruck auszugleichen.
Die Aktie verliert am Freitag in einem schwachen Gesamtmarkt mehr als ein Prozent und notiert mit 9,86 Euro unter der psychologisch wichtigen 10-Euro-Marke.
Für die Deutsche Bank bleibt DER AKTIONÄR aufgrund der Zinsperspektiven und der günstigen Bewertung langfristig positiv gestimmt. Rein charttechnisch hat sich jedoch das Bild mit dem Fall unter die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke etwas eingetrübt. Es drohen Rücksetzer bis in den Bereich zwischen 9,50 und 9,70 Euro (DER AKTIONÄR berichtete). Ein Überwinden des GD50 bei 10,33 Euro würde für Entspannung sorgen. Kurzum: Wer investiert ist, bleibt dabei und beachtet den Stopp bei 8,10 Euro.
(Mit Material von dpa-AfX)
Sofortkauf