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14.02.2022 Nikolas Kessler

„Crypto Bowl“: Darum waren Bitcoin und Co die heimlichen Stars beim Super Bowl

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Bitcoin

Prime Time der Superlative für Bitcoin und Co: Neben den Stars von LA Rams und Cincinnati Bengals hatten beim diesjährigen Super Bowl in der Nacht auf Montag auch Kryptowährungen einen großen Auftritt. Mehr als 100 Millionen Zuschauer alleine im US-Fernsehen sahen gleich vier Werbespots mit Krypto-Bezug.

Angesichts der prominenten Platzierung von Unternehmen aus der Krypto-Branche sprachen Wall Street Journal oder New York Times im Vorfeld des diesjährigen NFL-Finales bereits vom „Crypto Bowl“ – und Bitcoin-Fans wurden nicht enttäuscht.

Neben den Kryptobörsen Coinbase, Crypto.com und FTX hat dabei auch die Social-Investing-Plattform eToro den Handel mit Kryptowährungen in den Vordergrund gestellt. „Aktien? Krypto? Wo soll ich anfangen?“, fragt ein Nutzer der Plattform, woraufhin ein ganzer Schwarm von Unterstützern vom Himmel kommt – während im Hintergrund ein Cover von Frank Sinatras „Fly me to the Moon“ läuft.

Crypto.com würdigt LeBron James

Crypto.com hat für den Super-Bowl-Spot niemand geringeren als NBA-Legende LeBron James engagiert. Der Basketball-Profi trifft im Jahr 2003 auf sein jüngeres Ich, um ihm aus der Zukunft zu berichten. Die Frage, ob er es in die Profiliga NBA geschafft hat, beantwortet Zukunfts-LeBron nur indirekt, aber vielsagend: „Um Geschichte zu schreiben, muss du das Schicksal selbst in die Hand nehmen“ – ganz getreu dem Cypto.com-Slogan „Fortune Favors the Brave“ (zu Deutsch etwa „das Glück ist mit den Mutigen“).

FTX nimmt Krypto-Kritiker aufs Korn

Die Kryptobörse FTX zog in ihrem zweieinhalb Minuten lagen Super-Bowl-Werbespot alle Krypto-Skeptiker durch den Kakao und schickte US-Comedian Larry David als mosernden Innovationsverweigerer auf eine Zeitreise. Egal ob das Rad, die Toilette, die Demokratie oder die Glühbirne – Larry hat an jeder bahnbrechenden Errungenschaft der Menschheit etwas zu meckern. Zum Schluss wieder in der Gegenwart angekommen natürlich auch an Kryptos. Die Message des FTX-Spots daher: Sei nicht wie Larry, sondern rechtzeitig dabei.

Coinbase zeigt nur einen QR-Code

Einen ganz anderen Weg hat der Kryptobörsenbetreiber Coinbase gewählt und kurzerhand auf einen aufwendigen, Star-besetzen Werbefilm verzichtet. Stattdessen ließ das Unternehmen einfach fast 60 Sekunden lang einen QR-Code über den Bildschirm flimmern – ähnlich dem Bildschirmschoner bei DVD-Playern früher.

Wem es gelungen ist, den wandelnden QR-Code mit dem Smartphone zu scannen, wurde direkt zur Website der Kryptobörse geleitet. Wer sich dann neu anmeldet, erhält 15 Dollar in Bitcoin. Bereits registrierte Nutzer können an einer Verlosung von dreimal einer Million Dollar in Bitcoin teilnehmen.

Einfach, aber effektiv: Mit der ungewöhnlichen Aktion hat das Unternehmen so viele Zuschauer neugierig gemacht, dass die Website nach der Ausstrahlung kurzzeitig wegen Überlastung offline war. Billig war das Super-Bowl-Debüt von Coinbase aber trotzdem nicht: Alleine der Sendeplatz hat schätzungsweise rund 13 Millionen Dollar gekostet.

Krypto-Firmen scheuen keine Kosten und Mühen, um Digitalwährungen und sich selbst bekannter zu machen. Zumindest in den USA gibt es dafür kaum ein besseres Medium als einen der begehrten Werbeplätze während des Super Bowls, denn alleine im US-Fernsehen haben mehr als 100 Millionen Zuschauer das Spektakel verfolgt. Hinzu kommen zigtausende Abrufe bei YouTube und in den sozialen Medien. Mehr Aufmerksamkeit geht kaum.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Die vierfache Super-Bowl-Premiere zeigt, dass Bitcoin und Co immer weiter in den Mainstream vorrücken. Unmittelbare Impulse liefert die ganze Publicity dem Kryptomarkt zunächst aber nicht, denn am Montag drücken wachsende Sorgen vor einer militärischen Auseinandersetzung in der Ukraine auf die Märkte.

Auch der Bitcoin kann sich dem nicht entziehen und gibt auf 24-Stunden-Sicht rund ein Prozent ab. Auf lange Sicht bleibt er jedoch attraktiv und ein spekulativer Kauf für Mutige.

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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