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Die großen Technologie-Werte wie Microsoft, Apple und Cisco Systems führen am Donnerstag die Liste der größten Verlierer im Dow Jones an. Im Nasdaq 100 gehören Meta und Nvidia zu den schwächsten Aktien. Im Fokus stehen weitere Quartalsberichte großer US-Konzerne. Größter Verlierer ist zur Börsen-Halbzeit Align Technology.
Der Dow Jones Industrial legte im frühen Handel noch leicht zu, mittlerweile ist der US-Leitindex um 0,7 Prozent abgerutscht und notiert bei 32,825 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verliert 1,2 Prozent auf 4.138 Punkte. Am heftigsten sinkt der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100. Er büßt zeitweilig gut zwei Prozent auf unter 14.100 Zähler ein. Am Vortag war er bereits um 2,5 Prozent abgesackt. Damit nähert sich der Tech-Index seiner 200-Tage-Linie, die bei 13.914 Punkten verläuft.
Positiv ausgefallene Konjunkturdaten grenzten die Verluste bei den großen Indizes indes etwas ein. Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von Juli bis September aufs Jahr hochgerechnet um 4,9 Prozent zu. Das ist die größte Steigerungsrate seit knapp zwei Jahren.
Big Tech heute Big Loser
Nachdem am Mittwoch vor allem die Google-Mutter Alphabet die Anleger vergrault hatte, kamen nun von Meta negativ aufgenommene Nachrichten. Der Betreiber von Facebook und Instagram stellt sich darauf ein, dass der Gaza-Krieg das Geschäft mit Online-Werbung bremsen könnte. Die Meta-Aktien, die sich vor allem Anfang Oktober gut erholt hatten, sacken zeitweise mit minus 5,5 Prozent auf den tiefsten Stand seit Ende August.
Auch die großen Big-Techs Microsoft, Apple und Nvidia gehören mit Kursrückgängen von 2,7 bis gut vier Prozent zu den überdurchschnittlichen Losern in New York. Amazon, die nachbörslich frische Quartalszahlen veröffentlichen, hielten sich mit einem Abschlag von 1,9 Prozent besser.
Align verliert ein Viertel
Die Aktien von Align Technology sind derweil mit Abstand der größte Verlierer im Nasdaq 100. Mit minus 25 Prozent erleiden sie den heftigsten Kurseinbruch an einem Tag seit mehreren Jahren. Der Hersteller transparenter Zahnschienen hatte am Vorabend mit seinem Zahlenwerk und insbesondere dem gesenkten Jahresziel für den Nettoumsatz enttäuscht. Mehrere Analysten senkten nun ihre Kursziele für die Aktie und erwarten wegen der unsicheren Wirtschaftslage eine Verlangsamung der Nachfrage, vorwiegend bei erwachsenen kieferorthopädischen Patienten.
Für die Anteilscheine von Mattel ging es an der Nasdaq um 8,5 Prozent abwärts. Der große Erfolg des "Barbie"-Films hatte das Geschäft zwar im vergangenen Quartal kräftig angeschoben, doch für das Weihnachtsgeschäft zeigt sich der Spielzeug-Riese vorsichtig.
Weniger Sendungen und höhere Löhne durchkreuzten zudem erneut die Geschäftspläne des Paketdienstes UPS. Der strich daher seine Jahresziele weiter zusammen, was einen Kursrutsch von 5,2 Prozent auslöste.
Es gibt auch Gewinner
Gegen den Trend steigt dagegen die Aktie von IBM um gut vier Prozent und ist damit Spitzenwert im Dow. Der Computer-Konzern hatte im vergangenen Quartal von seinem Software-Geschäft profitiert. Für das Papier von Merck & Co geht es an zweiter Stelle um 2,8 Prozent nach oben. Der Pharmakonzern hat angesichts gut laufender Geschäfte mit Medikamenten seine Umsatzprognose für das laufende Jahr angehoben. Auch Verizon und Boeing liegen ansehnlich im Plus. (Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis: In der gerade erschienen Ausgabe 44/23 untersucht DER AKTIONÄR, welche Aktien in der aktuellen Krisenstimmung aussichtsreich sind. Außerdem gibt es noch fünf heiße Aktien mit Bitcoin-Bezug...
