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15.03.2021 Markus Hechler

Rohstoff-Futures: CBOT erhöht Positions-Limite – steigt die Volatilität?

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Die amerikanische Futures Börse CME Group, zu der auch die CBOT (Chicago Board of Trade) gehört, hat ab heute die Positions-Limite für die Agrar-Futures erhöht. Betroffen sind die Kontrakte auf Sojabohnen, Sojabohnen-Öl, Sojabohnen-Mehl, Weizen, Mais und andere Agrar-Futures. 

Beispiel Mais-Future

Im Mais-Future erhöht sich beispielsweise das maximale Limit von Kontrakten, die ein einzelner Fonds halten darf, von 33.000 auf 57.800 Kontrakte, in den Sojabohnen-Futures durften bislang 15.000 Kontrakte gehalten werden, ab heute sind es 27.300. Als Folge wird eine erhöhte Volatilität erwartet, da viele Fonds die Positionserhöhung nutzen um größere Wetten im Agrarbereich aufzubauen. Es wird vermutet, dass diese Positionen nichts mit der natürlichen Angebot-und-Nachfrage Situation in den Getreidemärkten zu tun haben werden und gegeben falls die Märkte somit leichter zu manipulieren sind. Die Farmer und Produzenten befürchten, dass durch die Limit-Erhöhung neue Spekulanten angelockt werden, die über die Futures die Preise beeinflussen können. 

GenesisFT
Mais Future: massiver Kursanstieg in den letzten Monaten

Die Commitments-of-Traders-Daten sind nach wie vor extrem

Im August 2020 haben die großen Fonds begonnen, ihre Short-Positionen im Mais auf Long zu drehen und verhalfen dem Future in der Spitze zu einem Anstieg von 75 Prozent. Aktuell halten die Fonds eine historisch große Long-Position, was bei möglichen negativen Nachrichten eine Liquidationswelle auslösen könnte. Durch die Verabschiedung des 1,9 Billionen schweren Stimulus-Programmes rückt das Thema Inflation weiter verstärkt in den Fokus, die Bewertung einzelner Rohstoffe ist im Vergleich zur aktuellen Aktienbewertung aber immer noch relativ günstig.

GenesisFT
CoT-Daten im Mais verharren auf extremen Levels

Die extreme Short-Positionierung der Produzenten deutet auf einen möglichen Kurs-Rücksetzer hin. Neue Short-Positionen können bei einem Bruch der 524/525-Cent-Makre. eingegangen werden.

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