Gelungener Auftakt an der Wall Street: Trotz wachsender Handelskonflikte steigen die US-Indizes am ersten Juni-Handelstag. Besonders Tech- und Stahlwerte glänzen. Doch im Hintergrund schwelen alte Fronten. China wirft den USA Vertragsbruch vor, Trump provoziert mit neuen Zöllen gegen Europa. So war der erste Handelstag im Juni.
Die US-Börsen haben nach dem starken Mai die wieder auflebenden Handelsspannungen am Montag weiter gut weggesteckt. Auch schwache heimische Konjunkturdaten und fehlende Fortschritte bei Gesprächen für eine Waffenruhe in der Ukraine schreckten die Anleger nicht. Der Leitindex Dow Jones
US-Präsident Donald Trump hatte China schon vor dem Wochenende vorgeworfen, gegen eine Handelsvereinbarung zu verstoßen. China beschuldigte die USA mittlerweile wiederum, die Vereinbarung zu verletzen, und drohte damit, Maßnahmen zur Verteidigung seiner Interessen zu ergreifen. Peking und Washington hatten sich Mitte des vergangenen Monats darauf geeinigt, die gegenseitig erhobenen, prozentual dreistelligen Zollsätze für 90 Tage auszusetzen. Außerdem will der US-Präsident schon an diesem Mittwoch die Zölle für Stahlimporte in die Vereinigten Staaten auf 50 Prozent des Warenwerts verdoppeln.
Derweil will Trump nach Angaben des Weißen Hauses wahrscheinlich noch diese Woche mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping telefonieren. Dies bestätigte Sprecherin Karoline Leavitt auf Nachfrage in Washington, nannte jedoch keine weiteren Einzelheiten. Aus Peking gab es dafür zunächst keine Bestätigung.
BioNTech mit Kurssprung
Eine Kooperation im Onkologiebereich bescherte BioNTech
Beim Biontech-Konkurrenten Moderna
US-Stahlwerte springen nach Zoll-Ankündigung an
US-Stahlwerte profitierten größtenteils von Trumps Ankündigung, die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium ab dem 4. Juni auf 50 Prozent zu verdoppeln, um die heimische Industrie zu schützen. So gewannen die Aktien von Cleveland-Cliffs
Die Papiere von US Steel
Boeing an Dow-Spitze
Bei Dow-Spitzenreiter Boeing
Enthält Material von dpa-AFX
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.