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DAX & Co: Hugo Boss, Commerzbank und Morphosys im Fokus

DAX & Co: Hugo Boss, Commerzbank und Morphosys im Fokus
Foto: YAY Images/Imago
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Fabian Strebin 16.01.2024, 17:50 Fabian Strebin

Geopolitische Krisen und weniger Hoffnung auf deutlich sinkende Zinsen haben den DAX am Dienstag zeitweise in die Richtung seines Jahrestiefs gedrückt. Da sich die US-Börsen nach dem Feiertag uneinheitlich zeigten, kam auch von dieser Seite keine Unterstützung.

Am Nachmittag verringerte der deutsche Leitindex den Verlust wieder etwas. Am Ende schloss er noch 0,30 Prozent tiefer bei 16.571,68 Punkten. Damit setzte sich das Auf und Ab des deutschen Börsenbarometers der vergangenen Wochen zwischen etwa 16.450 Punkten und dem Rekordhoch bei knapp über 17.000 Zählern fort. Der MDAX der mittelgroßen Werte sank am Dienstag um 1,11 Prozent auf 25.698,02 Punkte.

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DAX (WKN: 846900)

Analysten und Marktbeobachter nannten die sich häufenden geopolitischen Gefahren vom Ukraine-Krieg über den Nahost-Konflikt bis zur angespannten Lage am Roten Meer als Belastung, wodurch auch die Inflationsgefahren wieder zunehmen könnten - und dies in einer Phase, in der die Marktteilnehmer ihre jüngst noch hohen Erwartungen an deutliche Zinssenkungen in diesem Jahr gerade erst etwas gestutzt haben.

Von den zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen profitiert einmal mehr der Rüstungssektor. Rheinmetall waren am Dienstag im DAX abermals gefragt. In Rekordhöhen schlossen sie mit einem Gewinn von 1,5 Prozent. Hensoldt verteuerten sich im MDax um 3,5 Prozent.

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Hensoldt (WKN: HAG000)

Europas Bankensektor litt hingegen unter einer skeptischen Studie der US-Bank JPMorgan. Angesichts noch niedrigerer Zinsprognosen als in seinem ersten Jahresausblick kappte Analyst Kian Abouhossein die Gewinnschätzungen für die Geldinstitute für 2025 und 2026. Im DAX lagen Commerzbank mit einem Verlust von 4,9 Prozent hinten. Deutsche Bank büßten 0,5 Prozent ein. Die am Nachmittag veröffentlichten Quartalszahlen von US-Banken wie Goldman Sachs und Morgan Stanley bewegten die Kurse europäischer Bankenwerte kaum.

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Commerzbank (WKN: CBK100)

In der allmählich beginnenden Berichtssaison kamen die Quartalszahlen von Hugo Boss nicht gut an. Die Papiere sackten im MDAX um rund zehn Prozent ab. Der Modekonzern enttäuschte mit seinem operativen Ergebnis.

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Hugo Boss (WKN: A1PHFF)

Vorne im Nebenwerteindex SDAX sprangen die Titel des Wirkstoffforschers Morphosys um fast 13 Prozent hoch. Die Bank Morgan Stanley hatte sie zwar abgestuft, sich aber gleichzeitig optimistisch zum Blutkrebsmedikament Pelabresib geäußert. Nachrichten zu Pelabresib hatten bereits im Vorjahr den Aktienkurs von Morphosys mitunter stark bewegt.

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Morphosys (WKN: 663200)

Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk gab vorläufige Zahlen für 2023 bekannt, die einem Händler zufolge besser als erwartet sind. Allerdings enttäusche der Margenausblick. Dräger will die Dividende kräftig erhöhen. Die Aktien schlossen ein Prozent höher.

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Drägerwerk (WKN: 555060)

Europaweit gaben die Kurse leicht nach: Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 fiel um 0,18 Prozent auf 4.446,51 Punkte. Der Cac 40 in Paris und der FTSE 100 in London gaben ebenfalls nach.

Der Euro sank unter die Marke von 1,09 US-Dollar, am Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,0889 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0882 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,19 Prozent am Vortag auf 2,21 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,10 Prozent auf 126,11 Punkte nach. Der Bund-Future verlor am Abend 0,21 Prozent auf 134,97 Zähler.

Mit Material von dpa-AFX.

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