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16.03.2022 Fabian Strebin

DAX & Co: Hoffnung auf Frieden sorgt für starke Performance

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DAX

Hoffnung im Ukraine-Krieg sowie Rückenwind von den Börsen aus Fernost und den USA haben am Mittwoch der Erholung des deutschen Aktienmarktes kräftig Schwung verliehen. Vor der mit Spannung erwarteten Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am Abend sprang der Dax bereits kurz nach dem Handelsauftakt weit über die psychologisch wichtige Marke von 14.000 Zählern und kletterte kurzzeitig sogar über 14.500 Punkte.

Zum Handelsschluss belief sich das Plus des Leitindex auf 3,76 Prozent, wodurch er 14.440,74 Punkte erreichte. Zuerst habe China die Börsen hochgetrieben, da die Regierung in Peking den heimischen Aktienmarkt stabil halten und auch die Börsennotierungen im Ausland unterstützen wolle, erklärte Konstantin Oldenburger von CMC Markets. „Befeuert wurde die Rally in Frankfurt am Nachmittag dann durch Meldungen, denen zufolge Russland und die Ukraine an einem 15-Punkte-Friedensabkommen arbeiten“, ergänzte er.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 beendete den Handel mit plus 4,05 Prozent auf 3.889,69 Zähler. An der Wall Street legte der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss um rund ein Prozent zu. Die technologielastigen Nasdaq-Börsen stiegen sogar um die zwei Prozent.

DAX (WKN: 846900)

Gespräche werden konstruktiver

Knapp drei Wochen nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine scheinen sich Verhandlungsergebnisse zwischen Kiew und Moskau zu konkretisieren. Es würden Dokumente ausgearbeitet für mögliche direkte Gespräche zwischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, sagte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak dem US-Sender PBS. Nach Informationen der Financial Times (FT) arbeiten beide Seiten an einem 15-Punkte-Plan, der einen Waffenstillstand und einen russischen Rückzug unter der Bedingung vorsieht, dass Kiew Einschränkungen für seine Militarisierung akzeptiert.

MDAX gibt Gas

Der MDAX der mittelgroßen Werte schloss 3,34 Prozent höher auf 31.368,05 Punkte und auch europaweit und in den USA ging es spürbar aufwärts. Der US-Ölpreis wurde am Mittwoch nach dem FT-Bericht niedriger gehandelt, nachdem er Anfang des Monats ein Mehrjahreshoch von 130 Dollar erreicht hatte.

MDAX (WKN: CG3AE0)

HelloFresh Nummer 1 im DAX

Auch hierzulande legten Technologie-Aktien besonders deutlich zu und auch die zuletzt schwer gebeutelten Corona-Krisengewinner standen wieder in der Gunst der Anleger. Die Papiere des Kochboxenversenders Hellofresh sprangen um mehr als 12 Prozent hoch, gefolgt von Delivery Hero mit knapp 10 Prozent und Infineon , die 8,2 Prozent zulegten.

HelloFresh (WKN: A16140)

Bankaktien profitieren von höheren Zinsen

Bankaktien schlugen sich vor der erwarteten Zinswende in den USA ebenfalls sehr gut: Die der Deutschen Bank sprangen um 7,2 Prozent hoch und die der Commerzbank sogar um 8,8 Prozent. Die gesamte Branche profitierte zudem von einer Empfehlung der britischen Großbank Barclays.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Versorgen verlieren leicht

Die einzigen Branchen europaweit mit Verlusten waren Öl- und Gaswerte und die Versorger, die zuletzt deutlich zugelegt hatten. Der Ölpreis schaffte es nicht zurück über 100 US-Dollar. Zudem herrscht unter den Versorgern wegen des Ukraine-Kriegs und der daher verfügten Sanktionen gegen Russland hohe Unsicherheit, was die Geschäftsentwicklung betrifft. Dies hatte der Energiekonzern Eon an diesem Tag zur Vorlage seiner Jahreszahlen nochmals klargemacht. Die Aktie büßte am Dax-Ende 0,8 Prozent ein, gefolgt von RWE mit minus 0,6 Prozent.

RWE (WKN: 703712)

Der Euro kostete am frühen Abend 1,0997 US-Dollar, im Tagesverlauf war er zeitweise über 1,10 Dollar gesprungen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0994 (Dienstag: 1,0991) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9096 (0,9098) Euro. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,20 Prozent am Vortag auf 0,22 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,09 Prozent auf 140,43 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,38 Prozent auf 161,07 Zähler

Mit Material von dpa-AFX.

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