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Silber: Das Sorgenkind

Silber: Das Sorgenkind
Foto: Olivier-Le-Moal/shutterstock
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Markus Bußler 22.01.2024, 10:43 Markus Bußler

Goldanleger haben bislang keinen wirklich gelungenen Start in das Jahr 2024 feiern können. Das Edelmetall steht unter Druck, aber bislang notiert der Goldpreis weiter über der Marke von 2.000 Dollar. Doch richtig hart hat es bislang Silberinvestoren getroffen. Der Silberpreis befindet sich ebenfalls unter Druck und nähert sich heute der Marke von 22 Dollar. Woher kommt die Schwäche bei Silber?

So einfach die Frage auch klingt, gar so einfach zu beantworten ist sie dann doch nicht. Es sind gleich mehrere Faktoren, die hier mit reinspielen. Sicherlich ist an erster Stelle die Angst vor einer Rezession zu nennen – möglicherweise sogar einer globalen Rezession. Die Nachfrage nach Silber stammt zur Hälfte aus der Industrie. Der Markt fürchtet, die Nachfrage könnte im Fall einer Rezession einbrechen. Ein ähnliches Bild sehen wir aktuell auch bei anderen Industriemetallen. Diese Argumentation klingt auf den ersten Blick stimmig. Nur das Problem dabei: Die Entwicklung der Aktienmärkte passt so ganz und gar nicht in dieses Bild. Sollte die Welt am Abgrund zu einer globalen Rezession stehen, dann sollten die Aktienkurse nicht auf Rekordhoch stehen. Einzige Erklärung wäre hier: Der Rohstoffsektor ist hier bereits einen Schritt weiter und sendet Warnsignale.

Was sicher auch eine Rolle bei dem schwachen Silberpreis spielt, ist die Tatsache, dass die chinesische Wirtschaft schwächelt. China bleibt einer der wichtigsten Nachfrager auf dem globalen Silbermarkt. Eine Schwäche in China dürfte sich damit auch auf die Nachfrage nach dem Edelmetall auswirken.

Auch die Situation an den Terminmärkten war zuletzt nicht gerade überschwänglich erbaulich. Die Commercials waren trotz der Verluste im laufenden Jahr per Dienstag vergangener Woche noch mit über 40.000 Kontrakten netto short auf den Goldpreis. Das bedeutet schlicht nichts anderes, als dass sie noch mit weiteren Kursverlusten rechnen. Allerdings ist es gut möglich, dass sie mittlerweile einige ihrer Shorts eingedeckt haben.

Und auch technisch sieht Silber mindestens angeschlagen aus und ein Rutsch in den 21-Dollar-Bereich erscheint durchaus nicht aus der Luft gegriffen zu sein.

Kurzfristig könnte Silber also erst einmal das Sorgenkind bleiben. Doch die Vergangenheit zeigt auch, dass Silber früher oder später von Anlegern als günstige Alternative zu Gold entdeckt werden dürfte. Ziegt die Investmentnachfrage an, dann kann dies zu deutlichen Kurssprüngen bei Silber führen. Anleger sollten deshalb Silber nicht aufgeben. Die Chancen, dass wir in den kommenden Monaten eine deutliche Erholung sehen, stehen so schlecht nicht.

Silber (WKN: CG3AB1)

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