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22.06.2023, 10:58
Der Goldpreis steht unter Druck. Der Markt versucht noch immer die Ankündigung der US-Notenbank zu verarbeiten. Zwar hatte die Fed im Juni eine Zinspause eingelegt, doch die Ankündigung, dass noch zwei Zinsanhebungen folgen sollen, hat die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. „Die Frustration ist groß“, sagt Markus Bußler.
Allerdings – so komisch das auch klingen mag – ist das eher ein gutes Zeichen. „Im Bereich eines Bodens gibt es häufig ein sehr hohes Frustrationslevel, im Bereich eines Tops ein eher hohes Euphorielevel.“ Er gehe davon aus, dass sich Gold im Bereich eines Bodens befinde. Das gleiche gelte für Silber. Silber hat sein 61,8-Prozent-Retracement im Bereich von 22,50 Dollar bislang verteidigt. Damit bleibe das übergeordnet bullishe Bild bestehen.
Bullish gelte aber nicht für den Explorationssektor. Anhand von zwei eigentlich aussichtsreichen Aktien zeigt Bußler, wie schlecht es um den kompletten Sektor bestellt ist. „Diese Bewertungen sind nicht mehr greifbar“, sagt er. Die Arbeit der Explorationsgesellschaften werde nicht mehr honoriert. Der Bau von Minen scheint eher ein Malus zu sein, denn ein Grund zur Freude. „Auch hier könnte man von einem hohen Frustrationslevel sprechen. Doch ich würde Anzeichen einer Trendwende abwarten, bevor ich hier wieder mit größeren Positionen einsteige.“
In dem Video geht es auch kurz um B2Gold. Der Konzern hat die Ressource auf dem Anaconda-Depot nahe der Fekola-Mine in Mali deutlich erweitert. Eigentlich eine gute Nachricht, da damit das Minenleben von Fekola verlängert werden könnte. Doch die Nachricht ging in dem eher schwachen Gesamtmarkt unter. Auch Calibre Mining konnte mit starken Bohrergebnissen aus Nevada aufhorchen lassen. Doch obwohl sich die Aktie lange Zeit gut gehalten hat und das Länderrisiko Nicaragua abschütteln konnte, geriet sie zuletzt auch unter Druck.
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