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18.08.2025, 09:47
Der Goldpreis profitiert weiterhin von einer konstant starken Nachfrage seitens der Zentralbanken – und neuerdings auch von einem spürbaren Anstieg bei Gold-ETFs in Nordamerika und Europa. Laut Ryan McIntyre, Managing Partner bei Sprott, könnte diese Entwicklung den Markt in den kommenden Monaten erheblich beeinflussen, insbesondere vor dem Hintergrund der angespannten US-Schuldenlage.
Ein entscheidender Faktor bleibt die „Grundlast“ der Zentralbankkäufe. Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges im Jahr 2022 haben diese Käufe massiv zugenommen und bilden seither eine Art Preissockel. „Das ist ein Fundament, das seit drei Jahren trägt“, so McIntyre.
Doch die Dynamik hat sich zuletzt verlagert: Nach Jahren rückläufiger Bestände verzeichnen Gold-ETFs erstmals wieder deutliche Zuflüsse. Seit Jahresbeginn stiegen die Bestände um rund elf Prozent – obwohl sie noch immer 17 Prozent unter dem Hoch von 2020 liegen. „Die Institutionellen und auch Privatanleger sind zurückgekehrt, und das ist die eigentliche neue Geschichte“, sagt McIntyre gegenüber dem Internetportal kitco.com.
Auffällig ist, dass dieser Trend nun auch Nordamerika erfasst. Während asiatische Anleger schon lange stabil investieren, haben sich zuletzt Investoren aus Europa und den USA vermehrt in Gold engagiert. McIntyre sieht darin einen Stimmungswandel: „Zum ersten Mal seit Langem hinterfragen Amerikaner ihre bisherigen Sicherheitsnetze. Gold bietet hier eine Jahrtausende alte Absicherung.“
Besonders kritisch ist die Haushaltslage der USA. Allein die Zinslast verschlingt mittlerweile mehr als die Hälfte des Defizits und könnte bald das gesamte Wirtschaftswachstum aufzehren. „Das wäre ein klares Signal, dass die Schulden nicht mehr tragfähig sind“, warnt McIntyre. Die logische Folge: noch mehr Geldschöpfung und damit eine Schwächung des Dollar.
Hinzu kommen politische Unsicherheiten. Zwar haben sich die Märkte gegenüber den erratischen Zollankündigungen der US-Regierung eine gewisse Immunität aufgebaut, doch Angriffe auf die Unabhängigkeit der Federal Reserve seien weitaus gefährlicher. „Wenn das Vertrauen in Institutionen erodiert, ist das kaum umkehrbar“, so McIntyre.
Für Anleger bedeutet all dies: Gold bleibt das zentrale Sicherheitsnetz. McIntyre empfiehlt, mindestens zehn Prozent des Vermögens in physisches Gold zu investieren. Da der Markt vergleichsweise klein ist, können schon moderate Kapitalzuflüsse den Preis stark bewegen.
Neben Gold sieht McIntyre auch Chancen bei Silber. Zwar fehle dem Metall die gleiche Safe-Haven-Qualität, doch die geringe Marktgröße sorge in Phasen erhöhter Nachfrage oft für überproportionale Kursgewinne.
Auch der AKTIONÄR sieht weiterhin Chancen bei Gold. Doch vor allem die Minen-Aktien stehen aktuell im Fokus. Dort gibt es seit Wochen steigende Kurse. Mittlerweile erwacht auch der Explorationssektor wieder zum Leben. Für Anleger bedeutet das: Jede Menge Chancen. Welche Aktien dabei besonders profitieren, erfahren Sie bei Goldfolio, Ihrem Börsendienst für Gold- und Silberaktien. Alle Details: www.goldfolio.de
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