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18.05.2015 Nikolas Kessler

DAX vor freundlichem Wochenstart: Deutsche Telekom, Volkswagen, Deutsche Bank, Peugeot und K+S im Fokus

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Gestützt auf gute Vorgaben der Börsen in Übersee dürften die wichtigsten deutschen Aktienindizes am Montag mit leichten Kursgewinnen starten. 15 Minuten vor Handelsbeginn steht der DAX bei 11.482 Punkten und damit rund 0,5 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex noch seinen seit Mitte April vorherrschenden, leichten Abwärtstrend fortgesetzt und im Wochenverlauf ein Minus von 2,2 Prozent verbucht. Die Nachrichten um Griechenland vom Wochenende seien aber eher negativ, was laut Analyst Stefan de Schutter vom Alpha Wertpapierhandel wiederum einen kleinen Stimmungsdämpfer bringen könnte. Nach monatelangen ergebnislosen Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Geldgebern erhöhen Deutschland und die EU-Kommission den Druck auf Athen.

Die Anleger an den US-Börsen haben am Freitag den enttäuschenden Konjunkturnachrichten getrotzt. Die wichtigsten Indizes erholten sich von anfangs leichten Verlusten und schafften teilweise knapp den Sprung ins Plus. Der breit gefasste S&P 500 schloss sogar auf dem höchsten Stand der Geschichte, da die schwachen Daten Börsianern zufolge eine Leitzinsanhebung der US-Notenbank vor September unwahrscheinlich machten. Der Dow Jones legte um 0,11 Prozent auf 18 272 Punkte zu.

Die asiatischen Börsen konnten sich am Montag auf keine gemeinsame Richtung einigen. Der japanische Nikkei-Index legte bis kurz vor Handelsschluss um ein gutes halbes Prozent zu, getrieben vor allem von Versicherungswerten und hier der Hoffnung auf weitere Aktienrückkäufe und bessere Gewinne. Im Hang-Seng-Index in Hongkong ging es indes leicht bergab.

Der Eurokurs hat sich bis zum Montagmorgen über der Marke von 1,14 Dollar gehalten. Mit zuletzt 1,1429 Dollar war die Gemeinschaftswährung allerdings etwas schwächer als im späten Wall-Street-Handel. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1328 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8828 Euro.

Die Ölpreise sind am Montag mit leichten Preisaufschlägen in die neue Woche gestartet. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Morgen 66,99 Dollar. Das waren 18 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni stieg um 21 Cent auf 59,90 Dollar.

Deutsche Telekom: Kaufempfehlung bekräftigt

Die Aktie der Deutschen Telekom hat zuletzt nicht gut abgeschnitten. Sollte eine wichtige Unterstützung gebrochen werden, droht gar ein Rücksetzer auf die 200-Tage-Linie. Die Analysten der NordLB belassen indes ihr Rating für die einstige Volksaktie auf "Kaufen".

VW-Aktie auf Talfahrt: Wann ist der richtige Einstiegszeitpunkt?

Rückläufige Verkäufe bei der Kernmarke VW in Brasilien und Russland haben den Absatz beim Volkswagen-Konzern im April insgesamt ins Minus gedrückt. Die Zahl der weltweiten Auslieferungen sank im April im Vergleich zum Vorjahresmonat konzernweit um 1,3 Prozent auf 853.200 Fahrzeuge, wie Europas größter Autokonzern am Freitagabend in Wolfsburg mitteilte. Dies ist der erste konzernweite Absatzrückgang in einem Einzelmonat seit mindestens Anfang 2012, wie ein VW-Sprecher sagte.


Deutsche-Bank-Aktie: „Börsenwert unter Buchwert“ – ein Schnäppchen?

Trotz vieler Altlasten und massiver Kritik am Kurs der Deutschen Bank hat das Führungsduo, die beiden Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen, einen Rücktritt ausgeschlossen. "Das Beste, was ich tun kann, ist die Probleme der Bank zu lösen und ihre Leistung zu optimieren", sagte Jain der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Diese Mission ist noch nicht zu Ende." Auch Fitschen wies in dem Interview ebenfalls jeden Gedanken an einen Rücktritt von sich. Fitschen steht derzeit wegen des Verdachts eines versuchten Prozessbetrugs im Kirch-Verfahren in München vor Gericht.

Peugeot-Aktie wird Daimler und VW abhängen

Während sich die Aktien der deutschen Autobauer in der Konsolidierungsphase befinden und seit der Rekordjagd bis März 2015 deutlich abgegeben haben, steht das Papier von Peugeot vor dem nächsten Sprung nach oben. Knackt die Aktie das alte Hoch bei 17,50 Euro, sind schnell Kurse im Bereich von 20 Euro möglich. Die US-Bank JPMorgan zum Beispiel hat von kurzem das Kursziel für Peugeot auf 22 Euro angehoben. Peugeot durchlaufe derzeit eine fundamentale Umstrukturierung und könnte in zwei Jahren zum profitabelsten europäischen Massen-Autohersteller werden, schrieb Analyst Jose Asumendi. Ähnlich sieht das auch Analyst Stefan Burgstaller von Goldman Sachs. Sein Kursziel lautet 21,50 Euro.

K+S: Das raten jetzt die Analysten

K+S hat vergangene Woche die Zahlen für das erste Quartal vorgelegt, seine Hauptversammlung abgehalten und eine Dividende von 0,90 Euro ausgeschüttet. Nun haben mittlerweile viele Analysten ihre Schätzungen und Anlageurteile überarbeitet. DER AKTIONÄR zeigt auf, was die Experten jetzt raten.

(Mit Material von dpa-AFX)

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