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26.05.2015 Nikolas Kessler

DAX dreht vorbörslich ins Plus: Daimler, BASF, Nordex und Deutsche Post im Fokus

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DAX

Der deutsche Aktienmarkt findet nach dem langen Wochenende keinen klaren Trend. 15 Minuten vor Handelsstart steht der DAX am Dienstag knapp 0,3 Prozent höher bei 11.850 Punkten. Die Nervosität wegen Griechenland steige, denn eine Lösung sei nach wie vor nicht gefunden worden und die Zeit laufe nun schnell ab, so die Experten der französischen Bank Société Générale. In Spanien gab es bei den Regional- und Kommunalwahlen außerdem einen scharfen Linksruck. Die neue Linkspartei Podemos ("Wir können") errang überraschende Erfolge in den Millionenstädten Madrid und Barcelona. Der Euro ist auf ein Tief seit Anfang Mai gefallen.

Am Montag waren die Börsen in den USA wegen des Memorial Day geschlossen. Nach einem äußerst trägen Handelsverlauf am US-Aktienmarkt ist es am Freitag kurz vor Börsenschluss doch noch leicht abwärts gegangen. Vor dem langen Wochenende verbuchte der Dow Jones ein Minus von 0,29 Prozent auf 18.232 Punkte.

Die Hoffnung auf eine weitere Öffnung der chinesischen Festland-Börsen für ausländische Investoren hat die seit Tagen andauernde Rally am Dienstag befeuert. Zuletzt stand der CSI 300 eineinhalb Prozent im Plus. Auch der Hang-Seng-Index in Hongkong legte kräftig zu, während der Nikkei-Index in Tokio kurz vor Handelsschluss auf der Stelle trat.

Der Eurokurs ist bis zum Dienstagmorgen weiter gefallen. Vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Finanzlage in Griechenland sackte die Gemeinschaftswährung zuletzt auf 1,0929 Dollar ab. Schon am Wochenende hatte der Euro kräftig einstecken müssen, am Montag rutschte er dann unter 1,10 Dollar: Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0978 US-Dollar festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,9109 Euro.

Die Ölpreise haben sich am Dienstag im frühen Handel kaum verändert. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 65,53 Dollar. Das war ein Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte um acht Cent auf 59,80 Dollar. Die Ölpreise würden einerseits durch den Konflikt im Irak gestützt, sagten Händler. Andererseits verhindere das weiterhin hohe Angebot an Rohöl merkliche Kursgewinne.

Daimler forciert Elektroauto-Entwicklung – Aktie dreht nach oben

Daimler will bei der Fahrzeugvernetzung mit dem US-Chipspezialisten Qualcomm zusammenarbeiten. Dabei wollen die beiden Konzerne nach einer Mitteilung der Daimler AG vom Wochenende Möglichkeiten suchen, welche Technologien in zukünftigen Fahrzeugen zum Einsatz kommen können. Im Gespräch seien beispielsweise 3G/4G Mobilfunkverbindungen oder kabellose Ladeoptionen. Die Kooperation werde sich auf die Entwicklung eines Ladeprozesses für Elektroautos konzentrieren.

Bayer-Aktie nimmt Kurs auf Allzeithoch: Milliarden-Unterstützung in Sicht

Bayer -Chef Marijn Dekker drängt auf Staatsgelder für die Antibiotika-Forschung. "Die Regierungen sollten die Pharmaindustrie wie in der Militärindustrie Auftragsforschung machen lassen", sagte Deckers dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Ohne staatliche Unterstützung habe die Pharmaindustrie zu wenig Anreize, neue Antibiotika für die Patienten zu entwickeln, die insbesondere in Krankenhäusern mit resistenten Keimen kämpften. Es bestehe "dringender Handlungsbedarf", sagte der Manager.

Deutsche Post: Kursziel 36,00 Euro

Die Experten der britischen Großbank Barclays haben eine weitere Studie zur Aktie der Deutschen Post veröffentlicht. Darin wird das bisherige Anlageurteil mit "Overweight" bestätigt. Der faire Wert wird nun allerdings nur noch auf 36,00 Euro beziffert. Bislang waren es noch 37,00 Euro.

Nordex: Zeschky geht – Independent Research stuft die Aktie ab

Independent Research hat Nordex nach den jüngsten Kursgewinnen von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft. Das Kursziel wurde von 26 auf 25 Euro gesenkt. Mit Blick auf den überraschender Abgang von Konzernchef Jürgen Zeschky erinnerte Analyst Sven Diermeier daran, dass der wirtschaftliche Erfolg von Nordex stark mit der Berufung des Managers verbunden sei. Nun sei die weitere Entwicklung des Windkraftanlagenbauers unsicherer geworden. Zuletzt hatten sowohl die Commerzbank als auch Kepler Cheuvreux die Aktie mit "Buy" eingestuft. Das Kursziel sehen die Analysten bei 26 beziehungsweise 25 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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