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10.02.2015 Florian Söllner

Meine Vision für das Jahr 2030: Aktien-Party mit Kostolany, Livermore und Buffett

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Am Strand im Jahr 2030. Ich spüre den Sand durch die Finger rieseln, Wellen kühlen die Füße. Den Sonnenuntergang haben wir im Caspar-David-Friedrich-Style gewählt. Marilyn Monroe sitzt neben mir am knisternden Lagerfeuer, während meine ebenfalls eingeloggten Freunde vom Nirvana-Sänger Kurt Cobain und seiner Gitarre lautstark eine Zugabe fordern. Ich kaufe per Gedankensteuerung für ein paar Bitcoins noch schnell einen Song und klinke mich dann aus ...


Meine Hausroboterin nimmt mir den Internet-Anzug ab und ich bin mit einem Ruck wieder in der alten Realität. Regelmäßiges Ausloggen ist wichtig. 3D-Effekte, die Geräusche und die Nachahmung von Wärme oder Berührung lassen alles real erscheinen. Die Programme sind künstlich, lösen aber wirkliche Freude oder Gänsehaut aus. Im Jahr 2015 hat es Drogen-Junkies gegeben – mittlerweile sind blasse und dünne Virtual-Reality-Abhängige das Problem.

Florian Söllner dazu im DAF-Interview:

 

Viele sagen, der Grund für das überhandnehmende Internet-Surfen sei die viele freie Zeit. Im Jahr 2030 muss der Mensch viel weniger arbeiten: Per Smartwatch gerufene Autos ohne Fahrer bringen uns auf Zuruf in Sekundenschnelle überall hin. Putzen, Rasenmähen, Autos bauen, Oma pflegen oder Kartoffeln anbauen übernehmen längst Roboter. Unsere Wünsche werden uns von den Augen und dem Smartphone abgelesen. Internetgiganten wie Google suchen wie moderne Geologen nach digitalen Spuren (inklusive im Smart-Home gesammelter Stimm[ungs]daten) und wissen dank von Psychologen mitentwickelter Algorithmen, was ich erleben und kaufen will. Zielgerichtet werden Werbebotschaften platziert.

Neu ist der Brain-Chip. Viele Menschen haben einer Einpflanzung zugestimmt. Der Zugang zu den von Promis beworbenen 3D-Welten wird damit einfacher und beeindruckender. Durch die Analyse der Gedanken soll es in einigen Jahren sogar möglich sein, nach dem Ableben des Körpers die Seele des Menschen weiterleben zu lassen. Für Freunde wird in der virtuellen Welt kein Unterschied erkennbar sein.

Gefahr oder Segen?
Vor 15 Jahren hatte Elon Musk gesagt: „Superintelligenz ist gefährlicher als Atombomben.“ Nun ja, wir leben noch. Im Schnitt mindestens 120 Jahre. Dank der Vernetzung aller Dinge und per Wearables aller Daten des menschlichen Körpers werden Krankheiten vor dem Ausbruch erkannt.


Schöne neue Welten. Kriege sind nur noch Spiele. Nahrung und Energie sind endlos vorhanden und Eroberungen in der alten Welt bedeutungslos – kann man doch virtuell unendlich reisen und sein. Klassische Wachstumsgrenzen fallen auch für viele Firmen.


DER AKTIONÄR stellt in der Ausgabe 08/2015 sieben Trends und Aktien für die Zukunft vor. Vielleicht sehen wir uns alle im Jahr 2030 in der AKTIONÄR-3D-Lounge und stoßen mit Kostolany, Livermore und Buffett mit einem Gläschen Champagner virtuell an – auf ganz reale Kursgewinne.

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