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Deutsche Pfandbriefbank: Abverkauf nach Zahlen - das schockt

Deutsche Pfandbriefbank: Abverkauf nach Zahlen - das schockt
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Deutsche Pfandbriefbank AG -%
Fabian Strebin 13.08.2025, 09:35 Fabian Strebin

Die Deutsche Pfandbriefbank zieht sich unter hohen Verlusten aus dem US-Geschäft zurück. Das offenbaren die heute veröffentlichten Zahlen zum zweiten Quartal. Im Rahmen der neuen Strategie wird zudem ein Zukauf bekannt. Anlegern schmeckt das in Summe gar nicht.

Der geplante Rückzug aus dem US-Geschäft hat die Deutsche Pfandbriefbank im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen gerissen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 266 Millionen Euro nach einem Gewinn von elf Millionen ein Jahr zuvor, wie der Gewerbeimmobilien-Finanzierer am Mittwoch in Garching bei München mitteilte. Die Belastungen durch den herben Schritt summierten sich im Quartal auf 314 Millionen Euro, nachdem die im SDAX notierte Bank schon früher hohe Abschreibungen auf US-Kredite vorgenommen hatte.

„Der Rückzug aus dem US-Markt belastet unser Ergebnis in diesem Jahr erheblich“, sagte Vorstandschef Kay Wolf. Er hatte die Führung der Bank im vergangenen Jahr fast auf dem Hochpunkt ihrer Krise übernommen und wenig später die Geschäftsziele seines Vorgängers Andreas Arndt kassiert. Vor wenigen Wochen verkündete er dann den Rückzug aus der Finanzierung von Immobilien in den USA. Eine Erholung des Marktes sei aus seiner Sicht nicht mehr zu erwarten. Als Grund nannte er die Wirtschaftspolitik unter US-Präsident Donald Trump.

Voran kommt man indes beim Aufbau eines zweiten Standbeines, um sich unabhängiger vom Geschäft der Kreditvergabe für Gewerbeimmobilien zu machen. Für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag übernimmt die Pfandbriefbank einen Teil des Hamburger Immobilieninvestors Deutsche Investment. Das verwaltete Vermögen von rund drei Milliarden Euro soll den Grundstock für den Aufbau einer Vermögensverwaltung liefern.

Deutsche Pfandbriefbank (WKN: 801900)

Der Markt reagiert schockiert auf die hohen Kosten, mit denen der Rückzug aus den USA erfolgt. Erneut enttäuschen die Zahlen, nachdem einige Anleger dachten, der Spezialfinanzierer habe das Gröbste hinter sich. Investierte beachten den Stopp bei 4,50 Euro. Von einem Neueinstieg ist derzeit abzusehen.

Enthält Material von dpa-AFX

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