Die jüngsten Quartalszahlen bescherten der Deutsche-Bank-Aktie am vergangenen Donnerstag ein regelrechtes Kursfeuerwerk. Die Papiere haben sich damit nahe an die Marke von 30,00 Euro herangeschoben. Dabei spielten auch Aussagen zu den künftig geplanten Ausschüttungen eine Rolle.
Das zweite Quartal setzte bei der Deutschen Bank Maßstäbe. Denn der Gewinn von 1,5 Milliarden Euro war der höchste im Zeitraum von April bis Juni seit 2007. Das gilt auch für das komplette erste Halbjahr. Die Strategie von CEO Christian Sewing nimmt nun immer mehr Fahrt auf.
Auch für das laufende Quartal ist das Finanzinstitut guter Dinge: „Es ist zwar noch früh, aber wir sind ermutigt vom starken Start in das dritte Quartal“, sagte Vorstandschef Christian Sewing laut einer vorbereiteten Stellungnahme für die Analystenkonferenz. Für das Gesamtjahr sieht man sich auf Kurs, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen.
Für Anleger erfreulich waren auch Aussagen zur Ausschüttungspolitik. Die Dividende und auch der Rückkauf eigener Aktien steigen seit geraumer Zeit und so soll es auch absehbar weitergehen. Im Mai wurden je Anteilschein 0,68 Euro Gewinnbeteiligung ausgezahlt. Anfang April startete ein Programm zum Rückkauf eigener Aktien, das bis spätestens Mitte September abgeschlossen sein soll.
Das Volumen umfasst 750 Millionen Euro, Stand jetzt wurden bereits 450 Millionen Euro aufgewendet. Nun wurde für das zweite Halbjahr das nächste Programm angekündigt, die Höhe ist noch unbekannt. Allerdings sollen über 2025 hinaus die Ausschüttungen weiter gesteigert werden
Das Ziel einer Eigenkapitalrendite von mehr als zehn Prozent im Gesamtjahr erscheint nun in Schlagdistanz. Auch höhere Ausschüttungen sind in den kommenden Quartalen realistisch, denn die harte Kernkapitalquote liegt mit 14,2 Prozent über dem internen Zielwert von bis zu 14 Prozent. Die Aktie ist eine laufende Empfehlung und weiterhin einen Blick wert. Heute dürfte der Zolldeal der EU mit den USA von gestern im Fokus der Märkte stehen. Investierte bleiben dabei.
28.07.2025, 07:50