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Foto: Oliver Tjaden/Postbank
06.03.2024 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Jetzt droht neuer Ärger bei der Postbank

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Deutsche Bank

Seit Sommer letzten Jahres gibt es Störungen im Geschäftsbetrieb für zahlreiche Kunden der Postbank. Vor wenigen Wochen wurde nun auch noch bekannt, dass absehbar sämtliche Partnerstandorte bei externen Anbietern geschlossen werden. Nun droht neuer Ärger bei der Deutsche-Bank-Tochter.

Im Tarifkonflikt bei der Postbank erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck durch erneute Warnstreiks. Verdi rief die Beschäftigten der Postbank-Filialen und Callcenter bundesweit zu zweitägigen Ausständen ab diesem Mittwoch auf. "Wir gehen davon aus, dass der größte Teil der Filialen an beiden Tagen geschlossen bleibt und es auch an den Servicehotlines zu größeren Problemen bei der Erreichbarkeit kommen wird", sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck am Mittwoch. Er kritisierte, das bisher vorgelegte Angebot der Arbeitgeberseite sei sehr weit von einem "verhandelbaren Kompromisskorridor entfernt".

Verdi fordert für etwa 12.000 Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern mit einem Postbank-Tarifvertrag 15,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch eine Anhebung der Gehälter um 600 Euro. Der Deutsche Bankangestellten-Verband will 14,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten von Postbank, Postbank Filialvertrieb, PCC Services und BCB erstreiten. Erste Warnstreiks in dem Konflikt hatte es Mitte Februar gegeben.

Bei einem anderen Thema hatten sich die Tarifparteien schon kurz vor Weihnachten geeinigt: Der Kündigungsschutz, der Ende Januar ausgelaufen wäre, wurde verlängert. Die Deutsche Bank sicherte zu, bis Ende September 2024 auf betriebsbedingte Kündigungen für Tarifmitarbeiter im Bereich ihrer Privatkundenbank in Deutschland zu verzichten. Die Gewerkschaften hatten in dieser Frage Druck gemacht, nachdem das Geldhaus Ende Oktober angekündigt hatte, bis Mitte 2026 bis zu 250 der 550 Postbank-Filialen zu schließen und dabei auch Personal abzubauen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Auf den Aktienkurs hat der Tarifkonflikt bei der Postbank derzeit keine Auswirkungen. Der Kurs tritt heut im Mittagshandel mehr oder weniger auf der Stelle. Zum Jahreshoch über 12,80 Euro fehlen noch rund 20 Cent. Erst dann würde es einen positiven Impuls für die Aktie geben.

Mit Material von dpa-AFX.

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