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Viel Zeit an der Börse bleibt in diesem Jahr nicht mehr für Aktien, eingefahrene Verluste aufzuholen. Auch der europäische Bankensektor hat sich trotz der Zinswende der EZB bisher enttäuschend entwickelt. Positive Ausnahme ist die Bank of Ireland. Darum steht weiteren Kursgewinnen aktuell nicht viel im Weg.
Rund 15 Prozent notiert der Euro Stoxx Banks 2022 bisher im Minus. Das ist nur etwas schlechter als der DAX ( -20 Prozent). Nur sechs Titel notieren derzeit im Plus, neben spanischen Aktien befindet sich darunter auch die Commerzbank. Die unangefochtene Nummer 1 ist aber die irländische Bank of Ireland.
Immer noch moderat bewertet
Der Kurs konnte fast 48 Prozent in diesem Jahr zulegen. Die erwartete Bewertung ist mit einem KGV von 7 für das kommende Jahr dabei noch nicht zu teuer. Denn die Peers kommen im Schnitt ebenfalls auf diesen Wert.
Das sind die Perspektiven
Die Bank kann dank der höheren Zinsen mit steigenden Erträgen rechnen. Im aktuellen Umfeld helfen zudem Kostensenkungs-Maßnahmen. Zudem stärkt man sich durch Übernahmen: Nach dem Kauf des Wealth Management Spezialisten Davy ist die Übernahme des irischen KBC-Portfolios geplant. Das sollte zu einer breiteren Ertragsdiversifikation auch abseits des Zinsergebnisses beitragen.
Die Aktie arbeitet sich derzeit am horizontalen Widerstand bei 7,63 Euro ab. Dieser reicht bis ins Jahr 2019 zurück, dementsprechend ist die Marke hartnäckig. Gelingt es dem Kurs das Niveau aus dem Markt zunehmen, dann wäre das ein neues Kaufsignal.
Die Aktie ist immer noch ein Kauf. Investierte bleiben auf jeden Fall dabei.
