Wall-Street-Ausblick: Schwach zur Wochenmitte – UnitedHealth erneut unter Druck, Wolfspeed stürzt ab

Die US-Börsen zeigen sich zur Wochenmitte von ihrer schwachen Seite und dürften die Vortagesverluste deutlich ausweiten. Die Anlegerstimmung ist angeschlagen, und die Wolken über der Wall Street verdichten sich.

Rund eine halbe Stunde vor dem offiziellen Handelsbeginn am Mittwoch notiert der Dow Jones satte 0,8 Prozent tiefer bei nur noch 42.329 Punkten. Auch für den Nasdaq 100 sieht es düster aus – hier wird ein Minus von 0,7 Prozent erwartet.

Ermüdungserscheinungen nach kurzer Erholung

Bereits am Dienstag war nach der jüngsten Aufwärtsbewegung Sand ins Getriebe gekommen. Die Erholung scheint ins Stocken zu geraten. „Es sieht so aus, dass viele Investoren glauben, dass der Handelskrieg vorbei ist“, kommentierte Anlagestrategin Frederique Carrier von RBC Wealth Management die Lage. Doch sie warnt: „Die zugrundeliegenden Probleme, die den Spannungen seit Jahrzehnten zugrunde lägen, seien jedoch nicht angegangen worden.“

UnitedHealth erneut unter Druck

Besonders bitter erwischt es heute einige Einzelwerte. So geraten die bereits von vielen Hiobsbotschaften gebeutelten Aktien von UnitedHealth erneut schwer unter Druck. Im vorbörslichen US-Handel rauschten die Papiere um mehr als vier Prozent in den Keller. Börsianer verwiesen auf einen brisanten Artikel der Zeitung Guardian, in dem schwerwiegende Vorwürfe hinsichtlich der Bezahlung von Pflegeheimen erhoben wurden.

Crash-Alarm

Ein brutaler Absturz ist beim Chiphersteller Wolfspeed zu beobachten. Die Anteilsscheine brachen vorbörslich um 63 Prozent auf nur noch etwas mehr als einen Dollar ein. Das Wall Street Journal hatte berichtet, dass das Unternehmen offenbar kurz vor dem Aus steht und innerhalb weniger Wochen Konkurs anmelden wolle.

Mit Material von dpa-AFX

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