VW will in den nächsten Tagen über den Börsengang der Brummi-Sparte entscheiden. Das IPO hängt von den Bedingungen an den Geld- und Kapitalmärkten ab. VW strebt einen Börsenwert von Traton von rund 25 Milliarden Euro an.
Günstige Bewertung
"Das wägen wir ab und bewerten es in den nächsten Tagen", sagte VW-Chef Herbert Diess über einen möglichen Börsengang der Truck-Sparte Traton auf der Pressekonferenz am Dienstag in Wolfsburg. Traton besteht aus den VW-Töchtern MAN und Scania sowie der brasilianischen Nutzfahrzeugtochter. Rund 25 Prozent der Anteile willl VW an neue Investoren verkaufen. Das würde für VW einen Geldregen von 6,2 Milliarden Euro bescheren. Nach ersten Einschätzungen wäre die Traton-Aktie beim IPO mit einem KGV von knapp über 5 bewertet. Zum Vergleich: Der DAX-Durchschnitt liegt bei 12.
Quelle: Omnibus.news
Erst vor wenigen Wochen wurde darüber spekuliert, VW werde seine Brummi-Sparte mit dem Kunstnamen Traton noch vor Ostern an die Börse führen. Die Rahmenbedingungen stimmen: Der Umsatz rund um die Lkw-Hersteller MAN und Scania kletterte im Jahr 2018 um sechs Prozent auf 25,9 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis stieg um 13 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die operative Umsatzrendite verbesserte sich von 6,0 Prozent auf 6,4 Prozent.
Quelle: Traton
VW-Aktie: Zähes ringen mit der 200-Tage-Linie
Es bleibt dabei: Die VW-Aktie ist vor Kurzem mit dem Sprung über die wichtige 200-Tage-Linie ein Kaufsignal gelungen. Zuletzt hat das Papier auf dieses Ausbruchsniveau zurückgesetzt. Es gilt nun, diese wichtige Marke zu verteidigen. Gelingt dies, wartet die nächste wichtige Hürde im Bereich von 160 Euro. Anleger, die auf eine weitere Erholung spekulieren wollen, sollten ihre Position in jedem Fall mit einem Stopp absichern. Sollte das Papier wieder unter die Unterstützung zurückfallen, könnte es durchaus zu einem Rücksetzer bis in den Bereich von 137 Euro kommen.