DER AKTIONÄR – Unsere App
Der Recycling-Spezialist Tomra Systems hat seine Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Und die sind solide ausgefallen: Sowohl der Umsatz als auch der Auftragseingang befinden sich auf Rekordniveau. Dennoch haben auch die Norweger derzeit mit Gegenwind aufgrund der zahlreichen globalen Probleme zu kämpfen.
Währungsbereinigt stieg der Umsatz um rund ein Zehntel auf gut drei Milliarden Norwegische Kronen. Besonders stark entwickelte sich das Recycling-Business, wo Tomra Systems einen Zuwachs von 25 Prozent verbuchte.
Die Bruttomarge verringerte sich im Berichtszeitraum hingegen um drei Prozentpunkte auf 42 Prozent. Analysten haben bereits im Vorfeld mit Druck auf den Gewinnspannen gerechnet. Entsprechend verringerte sich auch das EBITA moderat von 465 auf 438 Millionen Kronen (42,7 Millionen Euro).
Tomra Systems ist mit der Inflation und den Herausforderungen in der Lieferkette konfrontiert. Die Norweger verweisen allerdings auch auf einen guten Aufbau der Pipeline durch Messen und Verkaufsveranstaltungen. Dennoch verliert die Aktie in einem freundlichen Marktumfeld knapp drei Prozent.
Tomra Systems muss sich mit Margendruck auseinandersetzen. An den langfristigen Perspektiven für das Unternehmen ändert sich allerdings wenig. Seit vielen Jahren agieren die Norweger mit ihren innovativen Sammel- und Sortierlösungen erfolgreich in einer lukrativen Nische. DER AKTIONÄR bleibt langfristig optimistisch – und die Aktie ein fester Bestandteil des "Schlag-den-Buffett-Depot".
