Die Siemens-Energy-Aktie verzeichnet heute einen Kursanstieg und klettert wieder über die 55-Euro-Marke. Der Konzern hat in Saudi-Arabien die Zusage für ein 1,6-Milliarden-Dollar-Projekt bekommen, um Gas-Kraftwerke zu bauen. Zudem rückt das Finanzpaket der Bundesregierung immer näher. Jedoch klagt die Linke gegen die Grundgesetzänderung, nachdem die Grünen bereit sind mit Union und SPD zu verhandeln.
Siemens Energy hat zusammen mit Harbin Electric eine Zusage für einen 1,6 Milliarden Doller schweren Vertrag für den Ausbau von zwei Gas-Kraftwerken in Saudi-Arabien. Außerdem ist der Konzern für die Hauptwartungsarbeiten in den nächsten 25 Jahren verantwortlich. Das Projekt soll 60 Prozent weniger CO2-Emissionen im Vergleich zu älteren Ölkraftwerken ausstoßen, diese dabei ersetzen und mehr Strom erzeugen. Saudi-Arabien plant in Zukunft, die Emissionen zu senken – und könnte deshalb weitere Gas-Kraftwerke bauen.
In Berlin kommt es derweil wieder einmal zu Streitigkeiten. Bereits Anfang dieser Woche hatten sich die Grünen gegen das Finanzpaket der Union und SPD positioniert, sich jedoch zu Verhandlungen über das Sondervermögen bereit erklärt. Nun wollen die Linken gegen die geplante Grundgesetzänderung klagen. Sie kritisieren die kurze Beratungsfrist der „alten Bundesregierung“ (Union und SPD), da die erste Sondersitzung schon am 13. März abgehalten werden soll.
Anleger sollten die Klage der Linken gegen das Sondervermögen zwar im Hinterkopf behalten. Es ist aber unwahrscheinlich, dass die Klage durchgeht. Kurzfristig könnte es bei Siemens Energy dennoch volatil bleiben. DER AKTIONÄR empfiehlt, die Gewinne laufen zu lassen. Ein Stopp bei 43 Euro sichert nach unten ab.