SFC Energy hat heute Morgen die Q1-2025 Zahlen veröffentlicht. Zu Handelsbeginn fiel der Kurs zeitweise um über 14 Prozent und war damit der schlechteste Wert im SDAX. Zwischenzeitlich konnte sich die Aktie zwar wieder etwas erholen, notiert aber mit einem deutlichen Minus immer noch klar am SDAX-Ende.
Der Brennstoffzellenhersteller verzeichnete im ersten Quartal einen rückläufigen Umsatz und ein niedrigeres operatives Ergebnis. Der Erlös sank um 3,5 Prozent auf 38,6 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA fiel derweil von 8,6 Millionen auf 6,3 Millionen Euro – ein Rückgang um rund 27 Prozent.
Der Nettogewinn brach sogar um mehr als die Hälfte auf 2,3 Millionen Euro ein – nach 5,2 Millionen Euro im Vorjahr. Dazu kommt, dass sich das Ergebnis je Aktie von 0,29 Euro im Q1 2024 auf 0,13 Euro je Aktie in etwa halbierte.
Als Grund für die schlechten Zahlen verweist das Management auf ein starkes Vorjahresquartal, in dem das Unternehmen von einem Großauftrag aus Indien profitieren konnte. Trotz des schwachen Starts in das laufende Geschäftsjahr hält der Vorstand an der Gesamtjahresprognose fest: Der Umsatz soll auf bis zu 180,9 Millionen Euro und das EBITDA auf bis zu 28,2 Millionen Euro steigen.
Warburg-Analyst Malte Schaumann bewertet die Zahlen nüchtern: Bruttomarge und Auftragsbestand lägen im erwarteten Rahmen. Die Volatilität des Auftragseingangs sei saisonal bedingt, weshalb er die Aktie weiterhin mit "Kaufen" und einem Kursziel von 27 Euro bewertet. Das Konsenskursziel liegt bei 28,67 Euro, demnach sehen die Analysten ein Aufwärtspotenzial von rund 28 Prozent.
Die schwachen Quartalszahlen zeigen, wie stark SFC von einzelnen Projekten abhängig ist. Wichtig ist nun, dass die Unterstützungszone im Bereich der 20-Euro-Marke hält. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR von der Aktie überzeugt, Anleger können den heutigen Rücksetzer als Kaufchance nutzen. Zur Absicherung wird ein Stopp bei 17,50 Euro platziert.
Enthält Material von dpa-AFX