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23.11.2018 Nikolas Kessler

Rocket Internet: Börsengang Nummer 6 in den Startlöchern

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Rocket Internet und Kinnevik feilen laut einem Medienbericht am Börsengang des Onlinehändlers Global Fashion Group (GFG). Nach dem Vorbild der früheren Beteiligung Zalando verkaufen die Unternehmen der Gruppe online Mode, sind aber ausschließlich in den Wachstumsmärkten Osteuropa, Asien und Südamerika aktiv.

Wie das Manager Magazin unter Berufung auf Insider berichtet, sollen die Vorbereitungen für den Börsengang von GFG bereits angelaufen sein. Demnach treffe sich das Management bereits mit Investoren und habe ein Bankenkonsortium beauftragt.

Günstige Marktbedingungen vorausgesetzt, könnte das Unternehmen bereits im März 2019 an die Börse gehen. Angestrebt werde dabei eine Bewertung von 1,8 bis 2,5 Milliarden Euro. Im Zuge einer Kapitalerhöhung sollen GFG beim Börsengang rund 500 Millionen Euro zufließen. Die Start-up-Schmiede Rocket Internet, die zum Ende des zweiten Quartals 20 Prozent der GFG-Anteile besaß, sowie der schwedische Großinvestor Kinnevik (Anteil: 35 Prozent) kassieren laut dem Bericht dagegen nichts.

Das Geld aus dem IPO können die Zalando-Klone der Global Fashion Group auch gut brauchen, denn trotz kräftigem Wachstum in der Vergangenheit schreibt das Unternehmen rote Zahlen – bis zum geplanten IPO im ersten Quartal werde sich daran auch nichts ändern, auch wenn der Fokus klar auf dem Erreichen der Profitabilität liege.

Erst am Dienstag hatte GFG die Zwischenbilanz für das dritte Quartal vorgelegt. Gebremst vom starken Euro ist der Umsatz demnach um 3,2 Prozent auf 264,6 Millionen Euro gestiegen, während der operative Verlust von 32,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf nun 21,3 Millionen Euro gesunken ist. 

Durchwachsene IPO-Bilanz

Nach den IPOs von Zalando im Jahr 2014 sowie von Delivery Hero, Hello Fresh, Home 24 und Westwing in den vergangenen eineinhalb Jahren steht mit der Global Fashion Group somit die sechste große Beteiligung von Rocket Internet vor dem Börsengang. Mit Ausnahme von Delivery Hero notieren aktuell jedoch alle (ehemaligen) Rocket-Beteiligungen unter ihrem jeweiligen Ausgabekurs.

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Comeback-Wette ausgestoppt

Während es bei den Exits derzeit Schlag auf Schlag geht, hielt sich Rocket mit Neugründungen und größeren Investments zuletzt zurück, was zur durchwachsenen Performance der Aktie beigetragen hat. Die zwischenzeitlichen Gewinne aus den Sommermonaten wurden inzwischen wieder abgegeben. Die Comeback-Wette des AKTIONÄR wurde mit dem Fall unter die Marke von 23 Euro ausgestoppt.  

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