Die beiden angeschlagenen Solarkonzerne Q-Cells und Conergy melden am Dienstag neue Aufträge aus den USA. Während der Kurs von Q-Cells zeitweise deutlich nach oben schoss, bewegt sich die Conergy-Aktie kaum vom Fleck. Wie geht es weiter?
Q-Cells gab am Dienstag bekannt, bevorzugter Partner bei einem 250-MW-Photovoltaikprogramm des US-Versorgers Pacific Gas and Electric (PG&E) zu werden. Q-Cells Nordamerika wird mit einem Teil der für 2012 geplanten Anlagen beauftragt. Im kalifornischen Central Valley wird das Photovoltaikunternehmen zwei Solarkraftwerke mit einer Leistung von 10 MW und 20 MW errichten.
Conergy zieht nach
Fast zeitgleich gab Conergy mehrere US-Aufträge mit einer Gesamtleistung von über fünf Megawatt bekannt. Conergy sei neben der Komponentenlieferung auch für die Projektentwicklung und -planung sowie der Umsetzung bis zum Netzanschluss verantwortlich.
Keine Module
Einziger Haken der neuen Aufträge: Die deutschen Konzerne sind in erster Linie mit der Projektierung beauftragt worden, die Module werden wohl andere Solarfirmen liefern. Aber immerhin zeigen die neuen Aufträge, dass Q-Cells und Conergy in den USA aktiv sind, einem der wichtigsten Solarmärkte in den kommenden Jahren.
Kurzfristige Rallyes möglich
Beide Unternehmen sind weiterhin stark angeschlagen, daran ändern auch die neuen Aufträge nichts, zumal nichts über das Auftragsvolumen bekannt wurde. Kurzfristige Kursrallyes sind aber aufgrund der stark überverkauften Situation jederzeit möglich.