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Der Premiumdienst Prime ist wichtig für Amazon. Er ermöglicht nicht nur die Bindung der Kunden an die zahlreichen Amazon-Dienste und Angebote, Prime-Abonnenten kaufen auch annähernd doppelt so viel wie Nichtabonnenten. Über die vergangenen zwölf Monate stieg die Zahl der Prime-Nutzer um 38 Prozent – eine erfreuliche Zahl für Anleger.
Als Amazon im Jahr 2005 Prime in den USA einführte, kostete der Service noch 79 Dollar und bot eine kostenlose Lieferung innerhalb von zwei Tagen und einen Rabatt auf Express-Lieferungen. Heute zahlt der Prime-Kunde 99 Dollar und erhält ein umfangreiches Angebot an Musik, Filmen und Büchern sowie die kostenlose Lieferung von Waren am gleichen Tag.
Prime ist ohne Frage ein attraktives Angebot. Wer sich einmal für ein Abonnement entschieden hat, verlängert laut den Marktforschern von CIRP den Dienst mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit.
Zeitgleich kommen ständig neue Mitglieder hinzu. Laut CIRP sind in den USA mittlerweile 63 Prozent aller Amazon-Kunden auch Prime-Nutzer. Die Mitgliederzahl wuchs im vergangenen Quartal um 6 Prozent – über die letzten zwölf Monate sind es 38 Prozent. Insgesamt sind es damit 90 Millionen Abonnenten in den USA.
Amazon entwickelte Prime bereits zu einem umfassenden Medien-Abo und will diesen Weg weiter gehen. Insbesondere das Video-Angebot könnte für den Konzern eine Goldgrube werden. Es ist ein positives Signal, wenn Amazon hier weiter investieren will. Analysten gehen davon aus, dass allein 2017 rund 4,5 Milliarden Dollar in neue Serien und Filme fließen dürften.
Wenn selbst in einem beinahe saturierten Markt wie den USA die Zahl des Prime-Abonnenten weiter steigt, ist das ein starkes bullishes Argument für Amazon. Anleger lassen die Gewinne laufen.
