Nvidia: „Die Blase wird platzen“

Manche Investoren haben in der letzten Zeit sehr schnell sehr viel Geld verdient. Dabei droht die Gefahr, dass vergessen wird, was eine Blase überhaupt ist. Dank Nvidia werden die Anleger es bald herausfinden. So lautet zumindest die Meinung von Rob Arnott, Gründer der US-amerikanischen Investmentgesellschaft Research Affiliates. Grund zur Sorge?

Rob Arnott ist bekannt für seine Warnungen vor den Gefahren aufgeblähter Megacaps. Laut ihm sei Nvidia "ein Lehrbuchbeispiel für eine große Markttäuschung“. Der KI-Player befinde sich, nicht zuletzt wegen der hohen Bewertung, in einer Blase, die bald zu platzen droht. Ein Absturz von Nvidia würde nach Arnott den gesamten Markt zu Fall bringen.

Viele kaufen aktuell Nvidia-Aktien in der Annahme, dass die Unternehmensgröße von 1,2 Billionen Dollar ein "sicheres Spiel" sei. Aber es ist nicht "zu groß, um zu scheitern", sondern "zu groß, um erfolgreich zu sein", so der Analyst.

Kollege Steve Chiavarone, Senior-Portfoliomanager bei Federated Hermes, ist anderer Ansicht. "Man möchte sich nicht in eine Situation begeben, in der man gegen die fortgesetzte US-Innovation und die Auswirkungen auf die Wirtschaft setzt", so der Experte für Marktanalyse. "Diese Unternehmen haben mehr Geld als Gott. Also gibt es eine Widerstandsfähigkeit, es gibt Bilanzen, die ganz anders sind als je zuvor."

Arnott sagte im Dezember 2020 voraus, dass Tesla eine Belastung für den S&P darstellen würde. Tesla war damals das größte jemals in den Referenzindex aufgenommene Unternehmen. Doch sowohl die Aktie als auch der Index haben seitdem alles andere als gelitten.

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