Nach der Schockmeldung vom Montag, dass US-Präsident Donald Trump per Dekret die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA drastisch senken will, hat sich die Aktie von Novo Nordisk nun wieder stabilisiert. Zuletzt bestätigten auch einige Analysten ihre Kaufempfehlungen für die Aktie des dänischen Biopharma-Unternehmens.
Trump will, dass in den USA für bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente nicht mehr gezahlt wird als in anderen Ländern der Erde. Das würde eine Senkung der Preise im Bereich von 30 bis 80 Prozent bedeuten (DER AKTIONÄR berichtete: „Novo Nordisk massiv unter Druck – Donald Trump schockt die Branche“).
Die Aktie von Novo Nordisk hat daraufhin am Montag zeitweise bis in den Bereich von 406 Dänische Kronen korrigiert, konnte sich dann aber stabilisieren. Aktuell notiert die Aktie bei 443,80 Kronen und kann damit ihren Erholungskurs vom Montag fortsetzen.
Auch Analysten bleiben positiv für die Aktie. Richard Vosser, Analyst bei der US-Bank JPMorgan hat sein „Overweight“-Rating sowie das Kursziel von 1.000 Kronen bestätigt. Er beließ die Papiere auch auf der „Analyst Focus List“. Allerdings wies der darauf hin, dass Wegovy und das Konkurrenzmittel Zepbound von Eli Lilly in puncto Verträglichkeit viel näher beieinander seien als gedacht. Dies zeigten die neuesten Daten aus der Surmount-5-Studie. Was die Wirksamkeit angeht, habe sich Wegovy gemäß einer früheren Veröffentlichung aber als überlegen gezeigt.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihr Kursziel für Novo Nordisk hingegen von von 825 auf 775 Kronen gekappt. Aber auch sie rät weiter zum Kauf der Aktie. Die Kurszielanpassung erfolgte laut James Quigley, Analyst bei Goldman Sachs, aus währungsbedingten Gründen.
Die Aktie von Novo Nordisk hat in den vergangenen Monaten einiges einstecken müssen. Mittlerweile ist viel Negatives im Kurs eingepreist und die Aktie gerade im Vergleich zu Eli Lilly günstig bewertet. Mögliche positive News könnten hier in nächster Zeit auf eine ausgehungerte Aktie treffen. Anleger bleiben an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk.