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24.05.2022 Marion Schlegel

Nordex knickt ein: Prognose gesenkt – Verlust in Sicht

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Nordex

Vor dem Hintergrund der geopolitischen Probleme rechnet Nordex nur noch im besten Fall mit schwarzen Zahlen im laufenden Jahr. Statt einer operativen Gewinnmarge (Ebitda-Marge) von 1 bis 3,5 Prozent rechne der Vorstand nun mit minus 4 bis 0 Prozent, teilte das im SDAX-Unternehmen am Dienstagabend überraschend nach Börsenschluss mit.

Nordex (WKN: A0D655)

Der Umsatz werde beim der Windanlagen-Hersteller mit 5,2 bis 5,7 Milliarden Euro etwas niedriger ausfallen als bislang angenommen (5,4 bis 6,0). In der Prognose seien bereits direkte und indirekte Effekte aus dem Krieg in der Ukraine sowie die Lieferkettenprobleme in China berücksichtigt. Auch die Zusatzkosten und Folgen nach einem Hackerangriff, der die Verschiebung des Berichtes zum ersten Quartal zur Folge hatte, seien bereits enthalten.

„Aufgrund dieser zahlreichen und unerwarteten Turbulenzen wird das Geschäftsjahr 2022 schwieriger werden als wir ursprünglich angenommen haben. Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und des Lockdowns in China auf die globale Wirtschaft und die Lieferketten beeinträchtigen die Windindustrie und lasten auf der Entwicklung unseres Konzernumsatzes und der Marge. Wir müssen davon ausgehen, dass uns einige dieser Effekte bis in das kommende Jahr begleiten werden“, sagt José Luis Blanco, CEO der Nordex Group. „Mittelfristig gehen wir weiterhin davon aus, dass sich das weltweite Momentum für die erneuerbaren Energien durch die immer ehrgeizigeren Ziele zur Bekämpfung des Klimawandels verstärken und damit auch zu einem signifikanten Ausbau der Windkraft an Land führen wird.”

Anleger reagierten enttäuscht. Auf der Handelsplattform Tradegate rutschen die Nordex-Papiere kräftig ab. Derzeit notiert das Paier 6,6 Prozent im Minus bei 11,45 Euro. Damit ist der jüngste Erholungsversuch der Aktie wieder gestoppt. Eine nachhaltige Trendwende bei der Aktie ist ohnehin erst zu erwarten, wenn die langwierigen Profitabilitätsprobleme endlich behoben werden. Bis dahin bleiben Anleger weiter an der Seitenlinie.

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