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03.06.2011 ‧ Florian Westermann

Nokia: Übernahmespekulationen machen die Runde

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Bei Nokia geht es hoch her: Nachdem die Aktie nach einer Gewinnwarnung massiv abgestürzt ist, sind Übernahmespekulationen aufgekommen. Die Finnen haben die Gerüchte zwar umgehend dementiert. Dennoch konnte die Aktie zulegen. Wie geht es nun weiter?

Nachdem der finnische Handyhersteller Nokia seine Prognose für das zweite Quartal gekappt hat, ist die Aktie massiv eingebrochen. Am Mittwoch dann die große Überraschung: Wie die Website bgr.com unter Berufung auf einen Brancheninsider berichtete, hat Microsoft Interesse an der Mobilfunksparte der Finnen. Der mögliche Übernahmepreis: 19 Milliarden Dollar. Die Aktie reagierte promt und zog daraufhin deutlich an.

Nokia dementiert

"Solche Gerüchte entbehren jeglicher Grundlage", sagte Nokia-Chef Stephen Elop auf der Technologiekonferenz D9. Zugleich verteidigte der Manager die Entscheidung, sich für das Betriebssystem Windows Phone entschieden zu haben. Die ersten Windows-Geräte dürften wie bereits angekündigt im vierten Quartal auf den Markt kommen.

Analysten raten mehrheitlich zum Verkauf

Analysten sind überwiegend negativ gestimmt. Von den 54 Experten, die den Titel beobachten, raten 25 zum Verkauf und 16 zum Halten. Lediglich 13 können sich noch zu einem Kauf-Votum durchringen. Dazu zählt die Jyske Bank, die den Wert unverändert mit "Buy" einstuft. Das Kursziel wurde nach der Gewinnwarnung jedoch von 10,00 auf 8,00 Euro gesenkt.

Beobachten

Das Vertrauen der Anleger in den finnischen Konzern ist erst einmal dahin. Angesichts der niedrigen Bewertung dürften die Übernahmegerüchte so schnell nicht abflachen. Konservativ orientierte sollten das Geschehen dennoch von der Seitenline aus betrachten.

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