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12.05.2023 Michael Schröder

Nach +40%: AKTIONÄR-Spezialwert Softing - gute Voraussetzungen für Trendfortsetzung

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Softing

Mit einer Performance von fast 40 Prozent gehört die Aktie der Softing AG zu den positiven Überraschungen des Jahres 2023. Untermauert wird die positive Kursentwicklung mit einem Gewinnsprung im ersten Quartal und einer Anhebung der Ergebnisprognose 2023. DER AKTIONÄR fragte nach bei Vorstand Dr. Wolfgang Trier.

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DER AKTIONÄR: Herr Dr. Trier, Softing ist mit neuen Rekorden ins Jahr 2023 gestartet. Wie sehr waren Sie selbst vom Umsatzplus von 38 Prozent im ersten Quartal überrascht?

Dr. Wolfgang Trier: Wir sahen uns bereits gut positioniert und haben eine stetige Verbesserung erwartet. Dass diese Entwicklung aber schon so deutlich im ersten Quartal einsetzen wird, war auch für uns nicht absehbar, jedoch umso mehr motivierend für den weiteren Jahresverlauf.

Sie haben die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr angehoben, erwarten nun ein operatives EBIT von über 4,5 Millionen Euro. Nachdem Sie im ersten Quartal mit 2,5 Millionen Euro bereits mehr als die Hälfte davon erreicht haben, erscheint dieses Ziel nicht sehr ambitioniert. Warum sind Sie nicht optimistischer für die nächsten Quartale?

Es gibt einige gute Karten auf der Umsatz- und Ertragsseite, denen aber auch Risiken und Bedrohungen auf der Kostenseite gegenüberstehen. Wir haben im ersten Quartal einige der guten Karten spielen können. Die belastenden Karten sind damit aber noch nicht wieder auf dem Stapel abgelegt. Daran werden wir in den nächsten Monaten weiter arbeiten. Auch in China sehen wir deutlich mehr konjunkturelle Risiken, als dies bisher im Westen wahrgenommen wird. An das von China genannte Wirtschaftswachstum von 4,5 Prozent glaube ich nach einem Besuch vor Ort nicht ansatzweise. Sollte ich Recht haben, hätte dies Auswirkungen auf die weltweite Nachfrage nach unseren Produkten. Das wirtschaftliche Umfeld bleibt volatil. Daher die Vorsicht.

Softing-Vorstand Dr. Wolfgang Trier

Sie haben über eine Reihe von laufenden Gesprächen mit Kunden in den Segmenten Automotive und Industrial berichtet. Worum geht es dabei und welches zusätzliche Geschäft erhoffen Sie sich im Erfolgsfall?

Bei Automotive gibt es nach einer erfolgreichen Testphase vielversprechende Gespräche mit einem nordamerikanischen Hersteller von Sonderfahrzeugen. Auch sind wir mit mehreren sehr interessanten US-Kunden im Gespräch. Der Fortgang wird eigentlich nur von der derzeitig stockenden Wachstumsfinanzierung dieser Kunden gebremst. Im Segment Industrial erwarten wir eine deutliche Zunahme der Nachfrage nach unseren Software-Produkten bei stabilem Wachstum der Hardware-gebundenen Produkte. Hierzu wird im zweiten Halbjahr eine Vertriebsoffensive starten.

Sie berichten auch über neue Impulse aus Asien. Welche Perspektiven sehen Sie für Softing auf dem asiatischen Markt generell und in China im Speziellen?

Trotz meiner grundsätzlich gedämpften Erwartungen an die Wirtschaftsentwicklung in China sehen wir eine lokale Dynamik im Bereich der Hersteller von E-Fahrzeugen. Derzeit gibt es mehr als 50 Hersteller, die in den Markt drängen. Alle benötigen Diagnosekonzepte und Systeme. Wir erwarten lokal mehr Projekte. Im ersten Quartal lag der Auftragseingang bereits über dem Jahresumsatz im vergangenen Jahr.

Sie haben einen weiteren Gewinnsprung für 2024 angekündigt. Was sind die wesentlichen Ergebnistreiber für die kommenden Jahre?

Wir sehen eine unverändert solide Wachstums- und Ertragsentwicklung im Segment Industrial Automation. Das Segment Automotive hat bereits eine Reihe von Projekten in den Büchern, die ab 2024 zur Auslieferung von Produkten führen werden. Weitere sind im Zulauf. Bei IT Networks werden bis Jahresende mindestens zwei weitere Produkte an den Markt gebracht. Die immer noch gestörten Lieferketten werden im zweiten Halbjahr wieder stehen und unsere Produkte ab Lager lieferbar sein. Das alles sind gute Voraussetzungen für das Jahr 2024.

Softing (WKN: 517800)

Die Aktie hat seit Jahresbeginn rund 40 Prozent zugelegt. Mit den Zahlen zum ersten Quartal und der Erhöhung der Jahresprognose wurde der Aufwärtstrend noch einmal beschleunigt. Gelingt es der Gesellschaft, die noch vorhandenen Baustellen erfolgreich abzuarbeiten, steht einer mittelfristigen Fortsetzung des Aufwärtstrends nichts im Weg.


 

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