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Ein echter Paukenschlag: Nach einem milliardenschweren Deal mit dem US-Verteidigungsministerium schießt der Kurs des Seltenerde-Spezialisten auf den höchsten Stand seit 2022. Das Pentagon wird zum Großaktionär – und MP Materials spielt künftig eine zentrale Rolle in der nationalen Rohstoffpolitik.
Ein kräftiges Ausrufezeichen im globalen Rohstoffpoker: Die Aktie von MP Materials explodierte am Donnerstagmorgen um über 50 Prozent auf 477,90 Dollar (früher US-Handel): eine spektakuläre Partnerschaft mit dem US-Verteidigungsministerium, das 400 Millionen US-Dollar in Vorzugsaktien und Optionsscheine investiert – und damit rund 15 Prozent der Anteile übernimmt. Das Pentagon wird somit zum größten Einzelaktionär des einzigen nennenswerten Seltenerdproduzenten der USA.
Die Botschaft an den Markt ist klar: Amerika will die Kontrolle über kritische Rohstoffe zurückgewinnen – und MP Materials steht im Zentrum dieser Strategie. Gemeinsam mit einer neuen Kreditlinie über eine Milliarde Dollar von JPMorgan und Goldman Sachs soll das Kapital in eine zweite Magnetfabrik auf US-Boden fließen. Ergänzt wird das Ganze durch einen 10-Jahres-Abnahmevertrag mit dem Pentagon, der dem Unternehmen nicht nur Absatzsicherheit, sondern auch einen Mindestpreis von 110 Dollar/Kilo garantiert.
Eine historische Aufwertung der Aktie: MP wird damit von einem rohstoffnahen Wachstumswert zu einem staatlich abgesicherten Schlüsselunternehmen im geopolitischen Wettlauf um Seltene Erden – jene strategischen Metalle, ohne die moderne Technologien wie Windturbinen, Elektroautos oder Raketen nicht funktionieren. Die USA sichern sich damit nicht nur Produktionskapazität, sondern auch politische Einflussnahme in einem Sektor, der bislang von China dominiert wird.
CEO James Litinsky spricht von einem "transformierenden Moment" für MP Materials – und das ist keineswegs übertrieben. Die neue Anlage, deren Standort noch nicht feststeht, soll 2028 den Betrieb aufnehmen und die US-Kapazität für Seltenerdmagnete auf 10.000 Tonnen pro Jahr erhöhen. Entscheidend dabei: 100 Prozent der Magnete sollen laut Vertrag von staatlichen und kommerziellen Kunden abgenommen werden.
MP Materials katapultiert sich mit einem Schlag in eine völlig neue Liga: von einem wachstumsstarken Seltenerdminenbetreiber hin zu einem systemrelevanten, staatlich abgesicherten Schlüsselunternehmen. Die Partnerschaft mit dem Pentagon reduziert nicht nur geopolitische Risiken, sondern sorgt für garantierte Nachfrage, Preissicherheit und politische Rückendeckung.
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