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11.11.2021 Nikolas Kessler

Moderna: Jetzt meldet sich das Unternehmen zu Wort

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Moderna

Einige Länder haben Impfungen mit dem Corona-Impfstoff von Moderna ganz ausgesetzt oder empfehlen nur noch die Verwendung bei Menschen über 30. Grund dafür sind häufiger auftretende Nebenwirkungen bei jüngeren Menschen. Dazu hat nun auch das Unternehmen selbst Stellung bezogen.

Chief Medial Officer Paul Burton räumte am Donnerstag ein, dass es beim Covid-19-Impfstoff von Moderna offenbar eine höhere Wahrscheinlichkeit für entzündliche Herzerkrankungen wie Herzmuskelentzündungen bei jungen Männern gebe. Gleichzeitig betonte er jedoch die Sicherheit des Vakzins und erklärte, dass die Vorteile einer Impfung die extrem geringen Risiken einer solchen Erkrankung nach wie vor klar überwiegen.

Verglichen mit dem Pfizer-BioNTech-Impfstoff hat das Moderna-Präparat nur zu zehn zusätzlichen Fällen von Myokarditis pro 100.000 Impfungen bei Männern im Alter von 12 bis 29 Jahren geführt, so Burton laut der Nachrichtenagentur Bloomberg. Das Auftreten der Nebenwirkung bei Männern deutet darauf hin, dass das Hormon Testosteron wichtig sein könnte.

Moderna auf dem Prüfstand

Nach Frankreich rät nun auch hierzulande die Ständige Impfkommission (Stiko) davon ab, dass sich Menschen unter 30 damit impfen lassen. Aktuelle Meldeanalysen zeigten, dass Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen bei Jungen und jungen Männern sowie bei Mädchen und jungen Frauen nach der Impfung mit Moderna häufiger beobachtet würden als nach der BioNTech-Impfung, hieß es von Seiten der Stiko zur Begründung.

In den USA hat sich die zuständige Behörde FDA derweil mehr Zeit verschafft, um über die Notfallzulassung der Moderna-Vakzins für Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren zu entscheiden. Grund sei auch hier das geringe Risiko für das Auftreten von Herzmuskelentzündungen. Nach Bloomberg-Informationen könnte sich die Prüfung nun noch bis Januar hinziehen.

Moderna (WKN: A2N9D9)

Angesichts rasant steigender Corona-Fallzahlen und einer drohenden Verschärfung der Maßnahmen dürfte das Impftempo in vielen Ländern weiter anziehen. Für die Impfstoff-Hersteller bedeutet das anhaltend hohe Nachfrage. Durch die Entscheidungen Israels, Frankreichs und Deutschlands hat BioNTech im Vergleich zu Moderna derzeit das Momemtum klar auf seiner Seite.

DER AKTIONÄR bleibt für seine Empfehlung (1.600 Prozent seit Tipp im Herbst 2019) klar bullish. Abschreiben sollte man Moderna (290 Prozent plus seit Empfehlung im Sommer 2020) aber nicht, denn das Unternehmen könnte beim Kampf gegen den Krebs eine führende Rolle spielen. Mehr Potenzial bietet aktuell aber die BioNTech-Aktie.

BioNTech und Moderna sind außerdem beide Teil des Impfstoff-Aktien-Index.


Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot und im Hebel-Depot.

Die Aktie von BioNTech befindet sich im Impfstoff-Aktien-Index des AKTIONÄR.

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