Der von Mark Zuckerberg geführte Tech-Gigant Meta, Mutterkonzern von Facebook und Instagram, wagt einen tiefen Vorstoß in den lukrativen Verteidigungssektor. In einer strategischen Partnerschaft mit dem Rüstungstechnologie-Unternehmen Anduril Industries sollen modernste XR-Produkte (Extended Reality) für das US-Militär entwickelt und bereitgestellt werden.
Für Meta-CEO Mark Zuckerberg ist dieser Schritt nur folgerichtig. „Meta hat das letzte Jahrzehnt damit verbracht, KI und AR zu entwickeln, um die Computerplattform der Zukunft zu ermöglichen“, ließ Zuckerberg in einer Erklärung verlauten. „Wir sind stolz darauf, mit Anduril zusammenzuarbeiten, um diese Technologien den amerikanischen Soldaten zugutekommen zu lassen, die unsere Interessen im In- und Ausland schützen.“ Die Vision: Soldaten sollen durch erweiterte Realität eine verbesserte Wahrnehmung auf dem Schlachtfeld erhalten und autonome Systeme intuitiv steuern können.
„Technomagier“ im Feld
Auch Anduril-CEO Palmer Luckey, kein Unbekannter in der Tech-Szene (Gründer von Oculus VR, das später von Facebook gekauft wurde), zeigt sich begeistert: „Von allen Bereichen, in denen Dual-Use-Technologie für Amerika einen Unterschied machen kann, ist dies derjenige, der mich am meisten begeistert“, so Luckey. „Meine Mission war es schon immer, Kampftruppen in Technomagier zu verwandeln, und die Produkte, die wir mit Meta entwickeln, tun genau das.“
Amerikas Technologieführerschaft im Fokus
Metas Vorstoß in die Militärtechnologie deckt sich mit früheren Äußerungen von Nick Clegg, dem Präsidenten für globale Angelegenheiten des Konzerns. Dieser betonte bereits im vergangenen Jahr das Bestreben Metas, „eine aktive Rolle in den Debatten zu spielen, die jede Regierung über die Aufrechterhaltung der amerikanischen Führungsrolle im technologischen Bereich führen muss.“
Die Partnerschaft mit Anduril ist für Meta ein strategisch cleverer Schachzug. Der Verteidigungssektor verspricht langfristige Verträge und hohe Margen. Unter der Präsidentschaft von Donald Trump, der stets eine Stärkung des US-Militärs propagiert, dürften die Türen für solche Kooperationen weit offenstehen. Investierte Anleger bleiben weiter an Bord.