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21.02.2019 Benedikt Kaufmann

Lyft vs Uber – Wettrennen im Börsengang geht in die zweite Runde

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Nach dem holprigen Jahresende 2018 sind Tech-Aktien wieder gefragt. Das will der Fahrdienstleister Lyft nutzen und plant laut Insidern einen Börsengang Ende März. Die Bewertung ist hoch, das Umsatzwachstum rasant, die Konkurrenz unerbittlich – Anleger blicken gespannt auf das Tech-IPO und auf die Reaktion von Uber.

Mit Spannung erwartet

Bereits im Dezember hat Lyft bei der US-Börsenaufsicht SEC den vertraulichen Antrag zum Börsengang gestellt. Jetzt berichten Insider, dass das SEC-Filing schon nächste Woche öffentlich gemacht werden könnte. Eine Roadshow könnte Mitte März stattfinden, der Börsengang dann Ende März.

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Der Markt erwartet aktuell einen Börsengang zu einer Bewertung rund 15 Milliarden Dollar – zu diesem Preis fand die letzte Finanzierungsrunde im Juni statt. Wie viele Aktien angeboten werden, ist unklar. Klar ist jedoch, neben den Milliarden Dollar an Venture Capital braucht der Fahrdienstleister frisches Kapital, denn Lyft verbrennt (wie auch der Konkurrent Uber) noch Unmengen an Cash. Im dritten Quartal 2018 stiegen die Umsätze zwar um 88 Prozent auf 563 Millionen Dollar – doch auch der Nettoverlust stieg auf 254 Millionen Dollar.

Erbitterte Konkurrenten

Das Geschäftsmodell von Lyft ist dabei schnell erklärt. Es ist eine digitale Taxizentrale, die mittels einer App Kunden und Fahrer zusammenbringt. Der Kunde zahlt den Fahrpreis an den Fahrer, der für die Vermittlung des Kunden eine Gebühr von rund 25 Prozent an Lyft abtritt. Doch damit nicht genug: Lyft ist zum Beispiel auch im Bereich Autonomes Fahren aktiv.

Damit konkurriert Lyft mit dem größeren, weil bereits weltweit operierenden Fahrdienstleiter Uber. Es ist ein erbitterter Wettkampf um Kunden und Kapital. Als Lyft den vertraulichen Antrag für den Börsengang eingereicht hat, hat Uber wenige Stunden später selbst den IPO-Antrag gestellt. Womöglich zieht Uber dieses Mal ebenfalls gleich.

Hohe Bewertung wenig aussagekräftig

Anleger sollten sich angesichts der hohen Bewertungen von Lyft nicht überwältigen lassen, denn sie hat nur bedingt Aussagekraft. So halbierte sich die Bewertung der beiden vergangenen großen Tech-IPOs Snap und Xiaomi noch vor dem ersten Handelstag. Spannend dürfte auch werden, wie Investoren in der aktuellen Marktlage ein Geschäftsmodell bewerten, das zwar mit hohen Wachstumsraten und einfacher technologischer Skalierung überzeugt, aber die Gewinnschwelle noch lange nicht erreicht hat. DER AKTIONÄR behält das Thema für Sie im Blick.

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