Die Infineon-Aktie stand in den letzten Wochen ordentlich unter Strom – trotz der zwischenzeitlich gesenkten Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende September). Aktuell konsolidiert der Titel auf erhöhtem Niveau. Geht es nach den Analysten der UBS, dürfte die Aktie des heimischen Chipriesen ihren Aufwärtstrend schon bald fortsetzen.
Die Schweizer Großbank hat ihre Kaufempfehlung für die DAX-Aktie mit einem Kursziel von 41 Euro bestätigt. Analyst Francois-Xavier Bouvignies schrieb in einer Branchenstudie, im Halbleitergeschäft mit der Automobilindustrie zeichne sich trotz der gegenwärtigen Konjunkturrisiken ein Aufschwung ab. Frühindikatoren deuteten darauf hin, dass in diesem Jahr ein Wendepunkt erreicht werde. Seine positive Einschätzung für analoge Chips bekräftigte er ebenfalls. Infineon bleibe daher einer seiner bevorzugten Chipwerte.
Kurzfristig besteht weiterhin die Hoffnung auf eine Belebung der Nachfrage sowie erste Anzeichen einer zyklischen Erholung. Mittel- bis langfristig werden die Megatrends Digitalisierung, Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit die Nachfrage nach Halbleitern weiter antreiben. Infineon dürfte insbesondere von der Entwicklung rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) sowie der hochlaufenden Produktion von Siliziumkarbid-Chips (SiC) profitieren – auch dank neuer Kunden aus dem Automobilbereich.
UBS-Analyst Bouvignies steht mit seiner positiven Einschätzung nicht allein. Das durchschnittliche Kursziel aller Experten liegt bei 39,93 Euro. Genau in diese Region könnte die Aktie vordringen, sollte der nachhaltige Ausbruch über die Marke von 35,20 Euro gelingen. Trading-orientierte Anleger können weiterhin auf dieses Szenario setzen. Gut möglich, dass KI-Highflyer Nvidia, mit dem Infineon vor Kurzem eine neue Kooperation gemeldet hat, mit seinen Zahlen nach US-Börsenschluss heute den passenden Impuls liefert. Langfristig orientierte Anleger halten unabhängig davon an ihren Positionen fest.
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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
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