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Rüstungsaktien sind am Freitag einmal mehr gefragt. Endgültige Zahlen und ein starker Ausblick von Hensoldt sorgen für Euphorie beim Rüstungselektronikhersteller. Im Sog zieht auch die Aktie von Rheinmetall im DAX mit nach oben. Der Sprung über die 500-Euro-Marke scheint erstmals möglich zu sein.
Die Zahlen für 2023 waren bei Hensoldt keine große Überraschung, nachdem bereits vorläufige Eckdaten bekannt waren. Der Umsatz kletterte gegenüber dem Vorjahr um 8,2 Prozent auf 1,847 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA lag 12,7 Prozent höher bei 329 Millionen Euro.
Überzeugen kann derweil vor allem der Ausblick auf 2024. Hensoldt erwartet ein stark steigendes bereinigtes EBITDA und auch ein starkes Wachstum von Umsatz und Auftragseingang. Die Book-to-bill-Ratio soll dabei zwischen 1,1 und 1,2 liegen. Zudem wird noch Ende des ersten Quartals der Abschluss der Übernahme der ESG-Gruppe erwartet, die dann ab dem zweiten Quartal auch in die Prognose aufgenommen werden soll.
Nachdem Hensoldt mit den 2023er-Zahlen zuletzt noch für etwas Verdruss gesorgt hatte, stimmt der Ausblick nun. Das zeigt einmal mehr, dass der Rüstungszyklus noch nicht am Ende ist. Auch Rheinmetall profitiert weiter. Am Donnerstag hatte der Konzern einmal mehr einen Großauftrag vom Bund bekommen. Dieser bestellt 123 Radpanzer. Das Vertragsvolumen inklusive Serviceleistungen beträgt hier rund 2,7 Milliarden Euro. Ausgeliefert werden sollen die Fahrzeuge zwischen 2025 und 2030. Das Geld stammt aus dem insgesamt 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen der Bundeswehr.
Hensoldt überzeugt mit dem Ausblick. Die Aktie legt im frühen Handel zu und dürfte bald eine neue Attacke auf das Rekordhoch starten. Rheinmetall zieht im Sog ebenfalls weiter nach oben. Der DAX-Wert klettert ohnehin von Hoch zu Hoch und ist kaum zu bremsen. Angesichts der starken operativen Entwicklung bleibt die Aktie – genau wie Hensoldt – auf der Kaufliste.
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