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05.08.2021 Benedikt Kaufmann

HelloFresh erhöht Prognose – doch ein Detail stört die Anleger

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HelloFresh

Viele Analysten hatten bereits erwartet, dass HelloFresh in diesem Jahr starke Geschäfte vermelden kann und haben in den vergangenen Wochen ihre Schätzungen entsprechend nach oben geschraubt. Nach Börsenschluss am Donnerstag war es dann soweit: HelloFresh hat kurz vor der Veröffentlichung der Q2-Zahlen die Jahresprognose erhöht – doch die Aktie bricht ein.

Der Umsatz soll sich im zweiten Quartal auf rund 1,56 Milliarden Euro belaufen, was gegenüber dem Vorjahresquartal ein Wachstum von 60 Prozent entsprechen würde. Analysten haben für das zweite Quartal mit 1,41 Milliarden Euro weniger erwartet. Auch das vorläufige bereinigte EBTIDA von 158 Millionen Euro liegt über den Analystenschätzungen.

Aufgrund des anhaltend starken Wachstums, das auf ein starkes Kundenwachstum und eine weiterhin hohe Bestellrate zurückzuführen ist, hat sich das Management dazu entschlossen, die Jahresprognose zu erhöhen. Beim Umsatz rechnet das Unternehmen jetzt mit einem um Währungseffekte bereinigten Anstieg um 45 bis 55 Prozent. Bislang hatte die Prognose 35 bis 45 Prozent betragen und Analysten hatten mit 41 Prozent gerechnet.

Da HelloFresh für das weitere Wachstum neue Produktionsstätten baut und in Technologie investieren will, geht der Konzern bei der EBITDA-Marge jetzt jedoch von einem geringeren Wert aus. Die operative Marge soll demnach im laufenden Jahr zwischen 8,25 und 10,25 Prozent anstatt zehn bis zwölf Prozent liegen. Analysten haben den Angaben zufolge bisher eine Marge von rund elf Prozent auf dem Zettel.

Hier geht's zur Pressemitteilung von HelloFresh

Die Aktie von HelloFresh büßte nachbörslich nach Bekanntgabe der neuen Ziele rund fünf Prozent auf 74,50 Euro ein. Damit entfernte sich das seit 2017 an der Börse notierte Papier weiter vom Anfang Juli erreichten Rekordhoch bei 89,10 Euro.

Trotz der jüngsten Verluste schreiben die Analyten von Jefferies in einer ersten Reaktion, dass die etwas nach unten korrigierten Margenziele den Markt nicht weiter stören sollten, da sie im Zusammenhang mit Wachstumsinvestitionen stünden. DER AKTIONÄR schließt sich dieser Meinung an: Gewinne laufen lassen!

HelloFresh (WKN: A16140)

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