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Heibel: Apple bekommt Pokemon-Geld „im Schlaf“

Heibel: Apple bekommt Pokemon-Geld „im Schlaf“
Foto: Börsenmedien AG
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25.07.2016, 16:40 ‧ Werner Sperber

Der Heibel-Ticker wundert sich: Am Dienstag, 27. Juli, legt Apple die Zahlen für das dritte Quartal des Ende September ablaufenden Geschäftsjahres 2015/16 vor und trotzdem ist es ruhig um das US-Unternehmen. Die Erwartungen der Anleger an diese Zahlen und an neue Produkte sind inzwischen sehr niedrig. Für das für das Jahr 2021 erwartete Auto von Apple ist der Projektname, Titan, durchgesickert. Doch lässt sich für die kurz- und mittelfristige Kursentwicklung davon nichts ableiten. Das iPhone 7 (Fachleuten zufolge eher ein iPhone 6S NEU) lässt auf sich warten. Wenn es noch, wie in den vergangenen Jahren, im September eingeführt werden soll, dann sind bislang erstaunlich wenige Einzelheiten darüber bekannt. Auch zu der seit April vergangenen Jahres erhältlichen Apple Watch gibt es nichts Neues. Von Apple-TV spricht keiner mehr, stattdessen will das Unternehmen nun eigene Fernsehsendungen herstellen. Die Umsätze mit iPad und iPod sinken und das gilt inzwischen auch für das iPhone.

Nach der Zeit des verstorbenen Gründers und Vorstandsvorsitzenden Steve Jobs hängt das Unternehmen notgedrungen die Messlatte immer tiefer. Der Heibel-Ticker hofft, vielleicht reicht deshalb bereits eine kleine Überraschung aus, um den Aktienkurs nach oben zu treiben. Vielleicht bleibt jedoch erneut jede Überraschung aus und die rückläufigen iPhone-Umsätze drücken die Notierung weiter. Mit einem KGV von 11 ist die Aktie jedoch günstig bewertet. An dem von Nintendo und Google entwickelten Smartphone-Spiel Pokemon Go ist zu sehen, wie Apple ohne eigenes Dazutun von solchen Entwicklungen profitieren kann. Analysten schätzen, der Umsatz würde durch Pokemon Go im laufenden Jahr um drei Milliarden Dollar steigen, weil die Spieler entsprechende Käufe für das Spiel über Apples App Store abwickeln müssen und Apple entsprechend an diesen Erlösen beteiligt wird. Anleger sollten die Zahlen abwarten und dann entscheiden, ob sie ihre Position in Apple aufstocken oder verkleinern.

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