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29.12.2015

Euro/Dollar: Das bringt 2016

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Das Währungspaar Euro/Dollar gerät am Nachmittag unter Druck. Ausschlaggebend dafür ist ein besser als erwartet ausgefallender Case Shiller Hauspreisindex. Diese Daten spielen eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der Fed, weil die Hauspreise die Konsumneigung der privaten Haushalte beeinflussen. Damit könnte sich der Euro wieder in Richtung Parität aufmachen.

Der Case Shiller Hauspreisindex steigt im Oktober um 0,84 Prozent im Vergleich zum Vormonat und damit deutlicher als erwartet. Volkswirte hatten im Vorfeld ein Plus von 0,6 Prozent erwartet. Für die US-Notenbank ist die Entwicklung der Hauspreise ein wichtiges Kriterium für die Geldpolitik und ein Argument für den jüngsten Zinsschritt. Die bisherigen Konjunkturdaten nach der Anhebung der Leitzinsen auf ein Niveau von 0,25 bis 0,5 Prozent haben den Eindruck vermittelt, dass es doch nicht so robust um die US-Wirtschaft stehen könnte, wie es die Notenbanker erwarten.

Euro nach Hauspreisindex unter Druck

Im Anschluss an die Hauspreis-Daten geriert der Euro auch prompt unter Druck, wenn auch das Handelsvolumen insgesamt gering ist.

Zuletzt hatte der Euro eindrucksvoll sein vergleichsweise hohes Niveau in Bezug auf die Zeit vor der EZB-Sitzung Anfang des Monats verteidigt. Rund vier Cent ist der Euro nach den enttäuschten Erwartungen von Mario Draghi angesprungen, danach aber nicht wieder in sich zusammengefallen.

Dollar sollte 2016 steigen

Im Jahr 2016 – so sehen es die meisten Experten – wird der Dollar aber wieder stärker. Grund dafür ist in erster Linie die unterschiedliche Zinspolitik von FED und EZB. Viele Experten haben die Parität als Ziel auf dem Zettel, auch wenn der Dollar-Anstieg zäher verlaufen könnte als gedacht. So sieht es Christoph Rieger von der Commerzbank, denn er erwartet von der EZB nur bestenfalls zögerliche Zinssenkungen und moderate Anpassungen beim Wertpapierkaufprogramm.

Auch DER AKTIONÄR rechnet mit einer Abwärtstendenz beim Euro, die unter der Marke von 1,08 Dollar an Dynamik gewinnt.

Anleger, die der laufenden Empfehlung des Euro/US-Dollar Turbo Bear (WKN: CW12RD) gefolgt sind, lassen die Gewinne laufen und beachten den Stoppkurs bei 8,39 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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