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13.02.2019 Andreas Deutsch

Egbert Prior: Diese Aktie ist ein Kauf

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Er kennt die Aktienmärkte aus dem Effeff, hat alle Trends ganz genau im Blick. Die Rede ist von Egbert Prior. Der langjährige Herausgeber der Prior Börse schreibt für Sie auf deraktionaer.de über seine Favoriten an der Börse. Das sind vor allem deutsche Nebenwerte mit hohem Kurspotenzial. Lesen Sie seine Analyse.

„Der Konzertveranstalter DEAG ist gut in das neue Jahr gestartet. Seit Anfang Januar kletterte der Kurs um 25 Prozent. Das positive Sentiment hat auch mit dem Einstieg von Mike Novogratz zu tun. Der amerikanische Hedgefondsmanager, der durch frühe Investments in Kryptowährungen zum Milliardär wurde, hält nach eigenen Angaben drei Prozent der Aktien. Der ehemalige Partner bei Goldman Sachs findet das boomende Live-Entertainment attraktiv und glaubt, dass die DEAG unterbewertet ist.

Die Aktie ist ziemlich ausgebombt, weil die Berliner mit mickrigen Margen kämpfen. Ein Ausflug in ein neues Geschäftsfeld, das Veranstalten großer Rockfestivals, endete mit einem Desaster, mehr als 30 Millionen wurden versenkt. Der Unterhaltungskonzern hat hochkarätige Künstler unter Vertrag. Beispielsweise Ed Sheeran oder die Rolling Stones. Bei der Veranstaltung von Rock- und Popkonzerten gibt es allerdings viel Konkurrenz und wenig Gewinn.

Lieber sanfte Töne

Lukrativer ist das Geschäft mit Klassik, das die Berliner in den letzten Jahren aufgebaut haben. Die DEAG arbeitet mit erstklassigen internationalen Stars wie Anna Netrebko oder Lang Lang. Neben Deutschland und der Schweiz sind die Hauptstädter auch in Großbritannien unterwegs. Im kommenden Jahr dürften mehr als die Hälfte der Umsätze auf das Vereinigte Königreich entfallen.

Der Brexit macht Gründer und Vorstandschef Peter Schwenkow indes keine Sorgen. Handelsbarrieren und Zölle sind kein Thema, weil die Konzerte und so weiter vor Ort veranstaltet werden. Die DEAG führt jährlich rund 4.000 Konzerte und Events durch und verkauft mehr als fünf Millionen Tickets.

Die eigene Ticketing Plattform myticket wirft schöne Gewinne ab. Sehr profitabel arbeitet auch das relativ neue Geschäftsfeld Family Entertainment wie auch die Sparte Arts & Exhibitions. Auch auf dem Feld der Virtual Reality ist der Entertainmentkonzern unterwegs.

Kann sich sehen lassen

Laut Unternehmenslenker Schwenkow war 2018 eines der erfolgreichsten Jahre der Unternehmensgeschichte. Im November hatte die DEAG ihre Gewinnprognose erhöht. Der Umsatz soll sich 2018 auf mehr als 200 Millionen erhöht und das EBIT mindestens zehn Millionen erreicht haben.

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Ursprünglich hatte Schwenkow ein Umsatzwachstum von mindestens 20 Prozent und einen Ergebnisanstieg von mindestens 40 Prozent versprochen. 2017 gingen 179 Millionen durch die Bücher, das EBIT belief sich auf gut fünf Millionen. Für die nächste Zeit kündigt Schwenkow mehrere Akquisitionen in vier Ländern an. Zwecks der weiteren Finanzierung hat die DEAG im Herbst eine Unternehmensanleihe aufgelegt. Attraktiver Kupon von sechs Prozent. Volumen 20 Millionen. Laufzeit fünf Jahre. Aktuell kommt die DEAG auf einen Börsenwert von etwa 70 Millionen. Das entspricht nur etwa einem Drittel des Jahresumsatzes.

Da geht mehr

Das KGV (2018) liegt bei schätzungsweise 12. Fazit: Klassik, eigene Unterhaltungsformate und Ticketing dürften für steigende Margen sorgen. Die Aktie hat weiteres Potential."

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