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20.02.2014 Markus Bußler

Deutsche Bank: Ein Ende der Dauerfehde

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So spektakulär die Dauerfehde zwischen der Deutschen Bank und den Kirch-Erben, so unspektakulär am Donnerstag nun die Kursreaktion auf den geschlossenen Vergleich. In einem schwachen Gesamtmarkt zeigten sich die Papiere der Deutschen Bank am Nachmittag weiter deutlich in der Verlustzone.

Der Finanzkonzern beendet den fast zwölf Jahre währenden Dauerstreit um die Pleite des Kirch-Medienkonzerns mit einer dreistelligen Millionenzahlung. 775 Millionen Euro zuzüglich Zinsen und anderer Kosten – dem Vernehmen nach insgesamt gut 900 Millionen Euro – kostet das Frankfurter Geldhaus der Vergleich. Finanziell war die Bank zwar vorbereitet, dennoch bedeutet die Einigung eine zusätzliche Ergebnisbelastung von rund 350 Millionen Euro nach Steuern, die sie für 2013 verbucht.

Grundsätzlich positiv

Sowohl die Einigung an sich als auch die Vergleichssumme hätten den Erwartungen entsprochen, sagte Händler Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel. Medien hatten bereits zuvor über eine unmittelbar bevorstehende Einigung in dieser Größenordnung berichtet. Grundsätzlich sei es aber positiv, dass diese Angelegenheit nun vom Tisch sei, fügte ein weiterer Börsianer hinzu.

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Der Kirch-Deal liegt im Rahmen der Erwartungen und dürfte die Aktie nicht nachhaltig beeinflussen. DER AKTIONÄR bleibt auf lange Sicht zuversichtlich. Geduldige Anleger steigen ein und setzen den Stopp bei 30,50 Euro. Trader warten die Zurückeroberung der 36-Euro-Marke ab.

(mit Material von dpa-AFX)

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