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Deutsche Bank: Die Luft für CEO Cryan wird dünn

Deutsche Bank: Die Luft für CEO Cryan wird dünn
Foto: Börsenmedien AG
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Fabian Strebin 10.10.2017, 08:37 Fabian Strebin

Deutsche-Bank-CEO John Cryan hat wohl die größten Rechtsrisiken des Konzerns beilegen können. Mit einer Kapitalerhöhung im vergangenen April hat er die Eigenkapitalausstattung des Finanzinstitutes wieder auf eine gesunde Basis gestellt. Vor sieben Monaten hat er zudem eine strategische Kehrtwende eingeleitet. Einige Großinvestoren verlieren trotzdem langsam die Geduld mit Cryan.

Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg sagten drei der zehn größten Aktionäre, dass sie in den nächsten Quartalen eine Trendwende sehen wollen, um Cryan weiterhin als Vorstandsvorsitzenden unterstützen zu können. Seit Cryan im Mai 2015 seinen Job bei der Deutschen Bank antrat, gingen die Erträge abgesehen von zwei Ausnahmen Quartal für Quartal zurück. Die Großaktionäre wollen vor allem im wichtigen Handelsgeschäft einen Turnaround sehen. Im vergangenen März hatte Cryan zugesichert, das Wachstum des Konzerns wieder erhöhen zu wollen.

Ingo Speich, Fondsmanager bei Union Investment, sagte im Interview mit Bloomberg: „Der Druck auf das Management wird zunehmen, wenn wir in den nächsten zwei Quartalen keine Verbesserung sehen“. Union Investment gehört nicht zu den zehn größten Aktionären der Deutschen Bank, hält aber 0,15 Prozent der Anteile.

Kein Neueinstieg

CEO Cryan hat bei der Deutschen Bank aufgeräumt. Bisher hat sich das aber nicht im operativen Geschäft ausgezahlt. Am Donnerstag, den 26. Oktober, öffnet die Bank ihre Bücher und präsentiert die Zahlen zum dritten Quartal. Hier sollte Cryan positiv überraschen.

Schlägt die Deutsche Bank die Erwartungen der Analysten, könnte auch der mittelfristige Abwärtstrend bei 15,57 Euro geknackt werden. Darüber verläuft um 15,60 Euro die 200-Tage-Linie. Zuvor rückt noch der Widerstand bei 14,87 Euro in den Fokus. Eine Haltelinie befindet sich auf Höhe von 14,11 Euro.

DER AKTIONÄR rät vor Zahlen von einem Neueinstieg bei der Deutschen Bank ab, da die Risiken kurzfristig hoch bleiben. Wer bereits investiert ist, bleibt dabei.

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