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Das Thema Bonuszahlungen bei Banken erregt zwar die Gemüter nicht mehr so stark wie noch vor Jahren. Mit der Präsentation der Jahreszahlen steht bei Finanzinstituten aber jedes Mal wieder eine Diskussion darüber an. Bei der Deutschen Bank sollen laut Medienberichten die Investmentbanker nun teils herbe Einbußen hinnehmen müssen.
Die Deutsche Bank erwägt, die Bonuszahlungen für ihre Händler leicht zu erhöhen, während die Prämien für Banker im Emissions- und Beratungsgeschäft drastisch gekürzt werden sollen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Im Gespräch sei eine durchschnittliche Erhöhung der variablen Vergütung von etwa zehn Prozent für Händler im Bereich festverzinsliche Wertpapiere und Devisen, die ein weiteres erfolgreiches Jahr verzeichnet hätten, heißt es von informierten Personen.
Die Bonussumme, die im Emissions- und Beratungsgeschäft ausgezahlt wird, könnte hingegen um bis zu 40 Prozent sinken. Insgesamt dürften die Prämien in der Investmentbanking-Sparte um weniger als zehn Prozent sinken, sagten die Personen, die nicht namentlich genannt werden wollten. Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte sich dazu nicht äußern.
Der Handelsbereich könnte damit ein weiteres Wachstumsjahr verzeichnet haben. Im Gegensatz dazu verzeichnete das von Mark Fedorcik geleitete Emissions- und Beratungsgeschäft in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 einen Ertragsrückgang von 58 Prozent. Nach Rekordergebnissen im Vorjahr war allerdings in der gesamten Finanzbranche das M&A-Geschäft zum Stillstand gekommen.
Die Mutmaßungen zu den Bonuszahlungen deuten darauf hin, dass das Handelsgeschäft der Deutschen Bank auch 2022 gut abgeschnitten hat. Details wird es am 2. Februar geben, wenn das Institute seine Bücher öffnet. In jedem Fall hat die Aktie nach Abschluss der Sanierung noch Aufwärtspotenzial, die Bewertung ist nach wie vor günstig.
