DAX vor heißer Woche: Konjunkturdaten, Geldpolitik, Charttechnik und Co - das müssen Anleger jetzt wissen!

DAX vor heißer Woche: Konjunkturdaten, Geldpolitik, Charttechnik und Co - das müssen Anleger jetzt wissen!
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Michael Schröder 29.08.2016 Michael Schröder

Nach der kaum veränderten Vorwoche zeichnen sich am Montag zunächst leichte Verluste ab. Die US-Aktienmärkte sind nur wenig verändert und mit uneinheitlicher Tendenz ins Wochenende gegangen. In Japan sorgte der schwächere Yen, der Exporte erleichtert, für einen deutlichen Kursgewinn. Der Feiertag in Großbritannien dürfte den ohnehin ruhigen Handel bremsen. Die neue Handelswoche könnte dem DAX dennoch die künftige Richtung weisen.

Am Freitag wurde der Handelsverlauf an den US-Börsen ausschließlich von Äußerungen von US-Notenbank-Repräsentanten dominiert. Für Verunsicherung sorgten die Äußerungen des Vizechefs der US-Notenbank Fed, Stanley Fischer. Der Stellvertreter von Janet Yellen hatte angedeutet, dass die Währungshüter in diesem Jahr nicht nur einmal, sondern gleich zweimal ihren Leitzins anheben könnten. Yellen hatte zuvor auf der renommierten Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole gesagt, die Argumente für eine Zinsanhebung seien in den vergangenen Monaten stärker geworden, ohne jedoch einen Zeitpunkt für eine mögliche Zinsstraffung zu nennen.

Die neue Handelswoche könnte dem DAX für längere Zeit die Richtung weisen. Einerseits werden zahlreiche wichtige Konjunkturdaten vor allem aus den USA und China erwartet. Andererseits steht der Leitindex mit Blick auf den Chart vor wichtigen Widerständen, die es zu überwinden gilt, um die begonnene Abwärtsbewegung zu stoppen oder gar umzukehren.

Wegweisende Impulse, wohin die Reise letztlich gehen wird, dürften insbesondere neue Wirtschaftsdaten aus den USA liefern. Als besonders wichtig gilt dabei der US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag für den Monat August veröffentlicht wird. In den Fokus rücken daher auch die bereits am Mittwoch vom privaten Arbeitsmarktdienstleister ADP anstehenden Daten.

Ebenfalls hohe Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem am Donnerstag anstehenden ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe in den Staaten zu, der die Stimmung in der Industrie aufzeigt, sowie dem Konsumentenvertrauen am Dienstag. Da auch die Wirtschaftslage in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft von großer Bedeutung für die globale Konjunktur ist, dürften am Donnerstag auch die Industriedaten aus China eine zentrale Rolle spielen. Für Europa stehen in erster Linie die Verbraucherpreise am Mittwoch im Blick, da sie richtungweisend für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sind.

Unternehmensnachrichten sind in der neuen Woche dagegen weiter dünn gesät. Spannend wird es nochmal am Mittwochabend, wenn die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx Ltd. ihre Änderungen für den Leitindex der Eurozone bekannt geben wird. Mit Blick auf deutsche Aktien wird erwartet, dass dem Sportartikelhersteller Adidas der Sprung in den EuroStoxx 50 gelingt und dort dann vom 19. September vertreten sein wird.

Was sagt die Charttechnik? Sollte der DAX unter das Niveau von 10.500 Punkten rutschen, könnte es zu einer ausgeprägten Korrektur in Richtung des Augusttiefs um 10.100 Punkte kommen. Gelingt dem heimischen Leitindex dagegen eine nachhaltige Rückeroberung der Marke von 10.700 Zählern, dürfte im Anschluss das Jahreshoch anvisiert werden. Die Aufwärtsbewegung könnte sich dann sogar bis 11.000 Zähler ausdehnen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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