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16.05.2022 Jan-Paul Fóri

DAX: Rezessionssorgen setzen Leitindex unter Druck

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Belastet von schwachen Konjunkturdaten aus Asien und den USA hat der deutsche Aktienmarkt einen durchwachsenen Wochenstart erlebt. "Die Zinssorgen nebst hoher Inflation, die Corona-Lockdowns in China und der schwelende Ost-Konflikt bilden einen Cocktail der Unruhe für die Märkte", kommentierte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research.

Enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA schürten zu Wochenbeginn die Wachstumssorgen einmal mehr an. Die strikten Beschränkungen durch die Null-Covid-Strategie Chinas bremsen die zweitgrößte Volkswirtschaft stärker als erwartet. Die Industrieproduktion fiel im April überraschend. Ferner rutschten die Einzelhandelsumsätze deutlicher als von Analysten vorhergesagt ab.

Aus den USA kamen am Montag ebenfalls trübe Wirtschaftsnachrichten. So brach die Stimmung in den Industrieunternehmen im Bundesstaat New York im Mai regelrecht ein. Analysten dürften sich nun fragen, ob die schrumpfende US-Wirtschaft ein größeres Problem darstelle als die Inflationsbekämpfung der Fed, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect.

DAX (WKN: 846900)

Der DAX ging am Montag letztlich mit einem Minus von 0,45 Prozent auf 13.964 Punkte aus dem Handel. Damit bleibt die wichtige 14.000-Punkte-Marke weiter im Fokus. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex noch um mehr als zwei Prozent zugelegt und erstmals seit längerem eine positive Wochenbilanz geschafft. Für den MDAX ging es am Montag hingegen um rund 0,4 Prozent auf 28.931 Punkte nach oben.

Unternehmensseitig war die Agenda am deutschen Aktienmarkt zu Wochenbeginn übersichtlich. Mit der Vodafone-Funkturmgesellschaft Vantage Towers und dem IT-Dienstleister Adesso legten Unternehmen aus der zweiten Reihe endgültige Geschäftszahlen vor. Während die Aktie Vantage Towers trotz starker Zahlen mit einem Minus von gut vier Prozent aus dem Handel ging, legten die Adeeso-Papiere um rund vier Prozent zu. 

Vantage Towers (WKN: A3H3LL)

Der Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp vermeldete indes Interesse an Teilen der insolventen MV-Werften aus Mecklenburg-Vorpommern. Konkret will die U-Boot- und Marineschiff-Sparte Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) eine Führungsrolle bei der Konsolidierung der Werftindustrie in Deutschland und Europa einnehmen und zu diesem Zweck Teile der MV-Werften übernehmen. Trotz der Nachricht ging Thyssenkrupp-Aktie mit einem leichten Minus aus dem Handel.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Der Autobauer BMW gab derweil spannende Neuigkeiten zu seinen Batteriezellen bekannt. Zukünftig will der bayerische Automobilhersteller in seinen Fahrzeugen anstatt der bisher verwendeten prismatischen Zellen wie der Konkurrent Tesla auf Rundzellen setzen. Mit diesen sollen die Kosten der Batterien um 30 Prozent gesenkt werden. An der Börse schloss die BMW-Aktie am Montag nahezu unverändert bei 77,66 Euro.

BMW (WKN: 519000)

Mit Material von dpa-AFX.

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