++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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01.02.2023 Marion Schlegel

DAX & Co mit leichten Zugewinnen, Deutsche Post, BMW, Mercedes-Benz, Kion und Rheinmetall top, Hannover Rück, Munich Re, Software AG und Teamviewer unter Druck

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Vor den anstehenden Zinsentscheidungen großer Notenbanken hat der DAX am ersten Handelstag im Februar moderat zugelegt. Mit in der Spitze über 15.200 Punkten erreichte der deutsche Leitindex am Mittwoch das Niveau von Mitte Januar, ehe der Schwung im späten Handel wieder etwas nachließ. Über die Ziellinie ging der DAX mit plus 0,35 Prozent auf 15.180,74 Punkte.

DAX (WKN: 846900)

Insgesamt blieb der Handel von Zurückhaltung geprägt. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen stieg um 0,13 Prozent auf 28.849,88 Zähler.

Am Dax-Ende verloren die Aktien von Hannover Rück gut fünf Prozent und litten damit unter einem zurückhaltenden Ausblick. Das Ziel eines Jahresüberschusses von mindestens 1,7 Milliarden Euro könne enttäuschend wirken, schrieb Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank. Grund für die Zurückhaltung dürfte die Absicht sein, die versicherungstechnischen Rückstellungen nach mehreren Jahren mit einer hohen Großschadenbelastung wieder aufzufüllen.

Die Nachricht aus Hannover belastete auch den europäischen Versicherungssektor insgesamt. Die Papiere von Munich Re fielen um 1,3 Prozent und die von Talanx um gut drei Prozent.

Top-Gewinner im DAX war die Aktie der Deutschen Post mit einem Plus von 2,5 Prozent. Ebenfalls stark war der Autosektor nach einem hoffnungsvollen Ausblick des Automobilverbands ACEA. BMW und Mercedes-Benz legten mehr als zwei Prozent zu, die Porsche AG und Volkswagen gut ein Prozent.

Noch deutlicher gerieten die Aktien zweier Softwareanbieter unter Druck. So sackten die Papiere der Software AG am MDAX-Ende um 14,7 Prozent ab. Das Unternehmen schlug sich zum Jahresschluss zwar ordentlich und konnte die eigenen Ziele erfüllen – doch die im neuen Jahr angestrebten Gewinne blieben hinter den Erwartungen von Fachleuten zurück.

Die Anteilsscheine von Teamviewer büßten nach einem skeptischen Analystenkommentar 5,5 Prozent ein. Steigende Investitionen drohten die Profitabilität zu schmälern, schrieb der Experte Toby Ogg von der US-Bank JPMorgan. Die Markterwartungen an das laufende Jahr seien zu optimistisch.

Besser im MDAX erging es den Aktien des Staplerherstellers Kion mit plus 4,5 Prozent. Eine positive Analysten-Einschätzung stütze dabei. Analyst George Featherstone von der Bank of America (BofA) sieht eine schnelle Verbesserung der Lieferketten-Situation.

Wieder im Aufwärtstrend befand sich auch die Aktie von Rheinmetall. Sie profitierte von einem neuen Auftrag sowie einem positiven Analystenkommentar.

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