Mit einem Paukenschlag hat D-Wave Quantum am heutigen Donnerstag-Mittag seine Zahlen für das erste Quartal präsentiert – und die Wall Street ins Staunen versetzt. Der kanadische Vorreiter im Quantencomputing pulverisierte die Analystenerwartungen. Der Verlust schrumpfte, der Umsatz explodierte, und die Aktie schoss in die Höhe.
Für das Quartal bis März meldete D-Wave einen bereinigten Verlust von gerade einmal zwei Cent pro Aktie – ein gewaltiger Fortschritt gegenüber den 11 Cent Verlust im Vorjahr. Analysten hatten mit einem Minus von 4 Cent gerechnet, doch D-Wave legte noch eine Schippe drauf. Der Umsatz katapultierte sich um atemberaubende 509 Prozent auf 15 Millionen Dollar nach oben, während der Markt nur mit 10,5 Millionen Dollar gerechnet hatten. Ein kleiner Dämpfer: Die Auftragseingänge sackten um 64 Prozent auf 1,6 Millionen Dollar ab. Doch selbst dieser Rückschlag konnte den Glanz der Zahlen nicht trüben.
Großer Deal in Deutschland
Ein echter Meilenstein war der im Februar eingetütete Großdeal in Deutschland. Das Jülicher Supercomputing Centre (JSC), ein europäisches Schwergewicht in der Rechenwelt, hat sich für ein Quantensystem von D-Wave entschieden. Dieser Auftrag unterstreicht, wie stark die Technologie in der Spitzenforschung Fuß fasst.
Anleger in Ekstase
Die fulminanten Zahlen ließen die Börse nicht kalt. Im vorbörslichen Handel schnellte die D-Wave-Aktie um 30 Prozent auf 8,98 Dollar hoch. Damit holt der Kurs kräftig auf, nachdem er 2025 bislang rund 20 Prozent an Wert eingebüßt hatte.
D-Wave profitiert vom wachsenden Interesse an Quantencomputing, einer Technologie, die bahnbrechende Fortschritte in Bereichen wie künstliche Intelligenz, Optimierungsprobleme und Kryptographie verspricht. Die Aktie ist zudem Teil des AKTIONÄR-Quantencomputing-Index, in dem neben D-Wave 14 weitere Unternehmen gelistet sind, die vom Potenzial der Quantencomputing-Technologie profitieren. Mehr dazu hier.
Frühzeitig entdeckt wurde das Papier von Florian Söllner, dem Autor des Hot Stock Reports. Seit der Empfehlung vor über einem Jahr ist die Aktie um 600 Prozent gestiegen.
